Am vergangenen Samstag bestritt Sarah Bormann ihren elften Profikampf, dabei konnte Sie neben den GBU- & WIBF-Weltmeistertiteln auch den WBF-Gürtel vereinigen.
Frankfurt am Main – Am vergangenen Samstagabend in der Frankfurter Fraport Arena gelang es Sarah Bormann, aus dem nahen Bad Soden/Salmünster, ihren elften Profierfolg einzufahren und Anne Sophie da Costa aus Frankreich souverän zu schlagen. Mit diesem Sieg, auf der Internationalen Box-Gala des Team Sauerland, kann „Babyface“ Bormann neben den bereits besessenen Weltmeisterschafts-Gürteln der GBU & WIBF nun auch den Weltmeisterschafts-Gürtel der World Boxing Federation (WBF) ihr Eigen nennen und hat sich damit ebenso den Unified-Gürtel dieser drei Verbände gesichert. Doch zum Feiern gab es noch mehr Anlass!
Sarah Bormann mit erfolgreichem TV-Debut
Die Championesse konnte gegen die aus Reims in der Champagne stammende Französin, Anne Sophie da Costa (28-4, 11 KOs), komplett überzeugen und bot damit den gut 2500 Zuschauern in der Frankfurter Fraport Arena eine sehr gute Leistung. Ihre Kontrahentin, immerhin mehrmalige Weltmeisterin der WBF und Herausforderin um eine Interims-Weltmeisterschaft der WBC, gelang es eigentlich nie in den Kampf zu finden. Ab dem ersten Durchgang bot Sarah Bormann eine souveräne Leistung und wurde ihrem ersten TV-Kampf somit vollends gerecht. Sie diktierte auf schnellen Beinen über die gesamte Dauer das Geschehen und traf sehr variabel zum Kopf und Körper da Costas.
Mit dieser Leistung kann man nur von einer Empfehlung sprechen. Dies sah auch ihr Manager, Rainer Gottwald ähnlich: „Sarah hätte eigentlich in Karlsruhe ihr Debüt geben sollen, dort wurde uns Araik Marutjan vorgezogen, im Nachhinein sicherlich ein Fehler, aber wir sind froh, dass es ihr jetzt auf den Punkt gelungen ist sich wieder zu steigern um damit den nächsten Schritt zu gehen und das hat sie mit diesem TV-Debüt sicherlich geschafft“. Auch die Championesse zeigte sich auf Nachfrage sehr zufrieden, gleichzeitig richtete Sie aber auch den Blick schon wieder nach vorne: „Ich bin mit meinem Kampf am Samstag sehr zufrieden. Ich konnte alles umsetzten was wir trainiert haben und bin glücklich meine Titel verteidigt zu haben und das ich wieder 10 Runden erfolgreich hinter mich gebracht habe! Zudem wusste ich ja das die Gegnerin sehr hart ist und über 11 Jahre Profierfahrung verfügt, auch deshalb bin ich nicht auf den KO gegangen und habe stattdessen meine Linie bis zum Ende durchgezogen. Ich glaube, das ist mir auch ganz gut gelungen“.
Der Blick geht schnell nach vorne!
Doch für die 29-jährige geht der Blick auch schon wieder in die nahe Zukunft. Denn neben der obligatorischen Regenrationspause von einigen Wochen steht dann auch schon wieder der Trainingsalltag auf dem Programm. Bormann sagte abschließend noch: „Am liebsten möchte ich in den nächsten zwei bis drei Monaten noch einen Kampf austragen und dann ist es definitiv unser Ziel, spätestens Ende dieses Jahres gegen die WBC-Weltmeisterin Yesenia Gomez (15-5-3, 6 KOs) aus Mexiko zu boxen“.
Auch TS-Geschäftsführer Thomas Schwarz ließ es sich nicht nehmen ein besonderes Lob auszusprechen, er sagte: „Sarah hat auf jeden Fall alle Möglichkeiten dazu, legitime Nachfolgerin von Regina Halmich zu werden! Sie trägt jetzt ihren ehemaligen Gürtel der WIBF und steht damit am Anfang des eigenen Weges! Aber es gibt viele Parallelen zu Regina und deshalb sind wir stolz sie im Team zu haben“.
Damit könnte es dann alsbald, neben den jüngsten Erfolgen, einigen Anlass mehr geben, um auch zukünftig Gründe zum Feiern zu haben!
Text: TS Fight-Sportmanagement GmbH