Firat Arslan vs. Sefer Seferi endet Unentschieden

Foto: Konstantinos Sarigiannidis

Am Samstagabend setzte Firat Arslan, in der EWS-Arena Göppingen, seinen WBO Inter-Continental im Cruisergewicht gegen Sefer Seferi aufs Spiel. Der mittlerweile 48-jährige Arslan kämpfte bereits im September 2016 gegen Sefer Seferis Bruder Nuri und siegte damals, somit war das Motto des Kampfes die „Rache des Bruders“.

Unentschieden gegen Seferi – WM-Traum geplatzt?

Seferi hatte im Vorfeld des Kampfes einen Krieg angekündigt, um seinen Bruder zu rächen und so verlor er auch keine Zeit und fing mit der ersten Runde an, konstant nach vorne zu marschieren. Arslan fokussierte sich erstmal, wie so oft in seinen Kämpfen, auf seine Doppeldeckung. Er ließ Seferi kaum zu klaren Treffern kommen und setzte selber mit Kontern meist die besten Aktionen der Anfangsrunden.

Doch egal wie viel Arslan auch austeilte in der Anfangsphase, Seferi blieb standhaft und drehte ab der 7. Runde dann auch nochmal mehr auf, als Arslan zusehends müder wurde.
Auch Seferi merkte jetzt, dass hier doch noch was drin war und holte so Runde um Runde auf durch seine Arbeitsrate. Zum Schluss warfen Seferi und Arslan noch einmal alles in die Waagschale, wobei Firat Arslan sich mit letzten Kräften bis zum Gong quälte.

Jetzt waren die Punktrichter gefragt und diese werteten mit 115 zu 113 für Arslan, 114 zu 114 und 114 zu 114 unentschieden. Für Arslan war es ein bitterer Abend, da sein Plan noch einmal um eine Weltmeisterschaft im Cruisergewicht zu boxen, spätestens nach dieser Vostellung in der Realität nicht mehr vorzustellen ist. Auf der anderen Seite lieferte der Ex-Gegner von Tyson Fury einen beherzten Kampf und übertraf viele Erwartungen mit seiner Performance.

Das Urteil darf dennoch als umstritten angesehen werden, da viele Arslan als Sieger sahen.

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