Nach dem geplatzten WM-Kampf zwischen Marco Huck und Ovill McKenzie am vergangenen Samstag, den 24. September, fordern nun zwei deutsche Boxer Marco Huck heraus. Einer der beiden ist der zweimalige Huck-Gegner und Ex-Weltmeister Firat Arslan, der andere Enad Licina, der bei Huck auf der Undercard hätte boxen sollen.
Firat Arslan: möglicher WM-Kampf gegen Marco Huck verdient?
Nachdem der Brite Ovill McKenzie den WM-Kampf um die IBO-Krone im Cruisergewicht gegen Marco Huck kurzerhand absagen musste, boten sich nur wenige Stunden später gleich zwei Boxer an, gegen Huck in den Ring zu steigen: Firat Arslan, der sich erst am 17. September gegen Nuri Seferi die WBO-Europameisterschaft sicherte, sowie Enad Licina.
Letzterer hätte auf der Undercard von Huck vs. McKenzie boxen sollen, bot sich dann nach der Absage des Briten kurzfristig als Ersatz an. Im IBO Ranking taucht Licina jedoch nicht auf, was auch einer der Gründe sein wird, weswegen ein Kampf nicht stattfand und vermutlich auch nicht stattfinden wird.
Dass beide gern gegen Marco Huck in den Ring steigen würden, ist klar, denn bei WM-Kämpfen winkt meist die höchste Börse, ebenso steigt der Bekanntheitsgrad. Letzterer könnte weitere lukrative Kämpfe bescheren, unabhängig davon, wie das vorherige Duell ausging. Für Firat Arslan, welcher bereits einen sehr hohen Bekanntheitsgrad und eine große Fanbase besitzt, wäre ein Kampf gegen Huck zudem die letzte große Chance auf einen WM-Titel, denn mittlerweile ist Arslan stolze 46 Jahre alt.
Firat Arslan und Marco Huck – alte Bekannte
Firat Arslan stand bereits zwei mal gegen Marco Huck im Ring. Beide Male verteidigte Huck seinen WBO-Weltmeistertitel erfolgreich, einmal nach Punkten (teilweise umstritten), einmal deutlich durch TKO. Dass Arslan eine erneute Chance fordert, sollte angesichts des ersten teils umstrittenen Kampfes legitim sein. Dass er jedoch laut derzeitigem IBO Ranking kein Anrecht auf diesen WM-Kampf hätte, steht auf einem anderen Blatt, denn zum jetzigen Stand wird Arslan auf Platz 23 der IBO gerankt.
Durch den eindrucksvollen Sieg gegen Nuri Seferi in Göppingen und dem gewonnen WBO-EM Titel jedoch, könnte es durchaus sein, dass Ex-Weltmeister Arslan beim Ranking-Update im kommenden Monat unter den Top 15 der IBO landet. Dann könnte Huck freiwillig gegen Arslan verteidigen. Dass die Kämpfe der beiden ein großes Publikum ziehen und für Einschaltquoten sorgen, haben die letzten beiden Duelle bewiesen. So saßen beim zweiten Duell, in welchem Huck durch TKO gewann, knapp 3,9 Millionen Zuschauer vor dem Fernseher.
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