Der für Samstag, den 24. September 2016 geplante WM-Kampf zwischen IBO-Weltmeister Marco Huck und dem Briten Ovill McKenzie fällt flach.
McKenzie leidet unter aktuten Schwindelanfällen
Der Brite McKenzie teilte mit, dass er derzeit an akuten Schwindelanfällen leidet, was dazu führt, dass er nicht zum geplanten WM-Kampf um die IBO-Krone im Cruisergewicht antreten kann. Schon zur gestrigen Pressekonferenz wurde gerätselt, warum McKenzie nicht erschien. Als Grund gab der Herausforderer an, er habe seinen Reisepass verlegt.
Für Marco Huck kommt die Absage natürlich zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Der IBO-Weltmeister befand sich mehrere Wochen zu einer intensiven Vorbereitung im Harz und war laut Trainer Varol Vekiloglu in einer super Form. Nun ist Huck gezwungen, sich erneut auf den Fight vorzubereiten, sobald ein Ersatzdatum feststeht.
Huck enttäuscht über Kampfabsage
Marco Huck: „Ich bin im Moment natürlich sehr enttäuscht, da ich mich extrem hart auf diesen Kampf vorbereitet hatte und in blendender Form bin. Ich wollte in der Frankfurter Festhalle glänzen und allen zeigen, dass ich nicht nur ein Puncher, sondern auch ein sehr guter Boxer bin. Es tut mir leid für die vielen Fans, die schon Karten gekauft hatten oder sich auf die TV-Übertragung gefreut hatten, dass sie das nun nicht zu sehen bekommen. Obwohl verletzungs- oder krankheitsbedingte Absagen nun mal zu unserem Sport gehören, werde ich das Gefühl nicht los, das McKenzie zu große Angst vor mir hatte. Leider kommt auch das im Boxsport vor, doch ich lasse mich davon auf meinem Weg nicht beirren.“
Promoter Kenan Hukić: „Wir werden versuchen, den Kampf gegen McKenzie schnellstmöglich nachzuholen. Das Management des Briten hat zeitnah ein ärztliches Attest zugesichert. Sollte Ovill aus gesundheitlichen Gründen länger ausfallen, werden wir uns um einen neuen, hochkarätigen Gegner für Marco kümmern und noch in diesem Jahr mit unserem Partner RTL einen erstklassigen WM-Kampf veranstalten.“
Laut Hucks Bruder und Promoter Kenan Hukic wurden für die Veranstaltung in der Frankfurter Festhalle bereits 5000 der insgesamt 6500 verfügbaren Tickets an den Mann gebracht.
RTL-Sportchef Manfred Loppe: „Kurzfristige Kampfabsagen lassen sich in dieser Einzelsportart nun mal nicht ausschließen, das haben wir als Boxsender schon häufiger erlebt. Für Marco tut es mir besonders leid, da ich weiß, wie sehr er darauf gebrannt hat, am Samstag sein bestes Boxen zu zeigen. Das ist schade auch für die Fans in der Festhalle und Millionen TV-Zuschauer, die sich wie wir auf einen tollen Boxabend mit Marco gefreut hatten. Wir werden nun alles daran setzen, dass wir neben dem Megafight am 29. Oktober zwischen Tyson Fury und Wladimir Klitschko in diesem Jahr auch noch einen Top-Kampf mit Marco Huck präsentieren können.“