Am 5. Oktober feierte Jürgen Brähmer seinen 41. Geburtstag. Doch statt Torte und Sekt, standen für den Schweriner Ex-Weltmeister unzählige Trainingseinheiten auf dem Programm! Neben seiner Arbeit als Trainer, steht Brähmer nach wie vor selbst im Ring und hofft – bereits seit Monaten – auf den Fight um die Europameisterschaft im Supermittelgewicht. Mit BOXEN1 sprach der offizielle EBU-Pflichtherausforderer nun über die jüngsten Entwicklungen hinsichtlich des geplanten EM-Kampfes.
Jürgen Brähmer auf Gegnersuche: EM-Kampf gegen Emre Cukur realistisch?
Nachdem der Berliner Stefan Härtel seinen EM-Titel im Supermittelgewicht niederlegte und das von vielen Fans erhoffte Duell gegen Jürgen Brähmer nicht realisiert werden konnte, steht Brähmer in der Warteschleife. Obwohl der 41-jährige Schweriner, der in seiner 20-jährigen Karriere als Profiboxer bereits Europa- und Weltmeister war, den langersehnten EM-Kampf selbst ersteigerte, dauern die Verhandlungen immer noch an.
„Ich stehe nach wie vor im Training und fühle mich rundum wohl!“, sagte Brähmer in Hinsicht auf seine aktuelle Trainingsform gegenüber BOXEN1. Dennoch ist es für den Rechtsausleger frustrierend, dass jener Titelkampf um die EBU-Europameisterschaft im Supermittelgewicht noch nicht unter Dach und Fach ist. Brähmer: „Wir haben sämtliche Boxer angeschrieben und stehen mit der EBU in sehr engem Kontakt!“
Selbst namhafte Boxer wie Ex-Champion Rocky Fielding oder der einstige Felix Sturm-Bezwinger Fedor Chudinov standen auf Anfrage von Brähmer und der EBU nicht für einen sportlichen Vergleich zur Verfügung. Wie bereits vergangene Woche in einigen Medien bekannt wurde, steht nun ein mögliches EM-Duell gegen den bislang ungeschlagenen Münchner Emre Cukur (14-0-0, 2 Ko’s) im Raum.
Nachdem Cukur und dessen Team zunächst zusagte, befinde man sich – laut Brähmer – zurzeit immer noch in Gesprächen. „Wir hätten gerne schon im Dezember gegen Cukur geboxt. Aktuell ist der Stand der Dinge allerdings der, dass die Cukur-Seite lieber einen Termin im Februar wahrnehmen möchte. Ich habe Respekt vor Emre Cukur und ziehe den Hut, dass er sich der Herausforderung gegen meine Wenigkeit stellen will. Ich hoffe jedoch, dass man jetzt – in Hinsicht auf die Verhandlungen – auch Taten folgen lässt!“, so Jürgen Brähmer.
Zu viel Zeit möchte der zweifache Familienvater allerdings nicht verstreichen lassen. Brähmer: „Wir sind auch mit anderen Gegnern im Gespräch. Ich möchte definitiv im Dezember wieder in den Ring steigen!“ Laut Brähmer, könnte jener nächster Wettkampfeinsatz in Mecklenburg-Vorpommern oder Hamburg stattfinden.