116-112, 116-112, 113-115 lautete schlußendlich das Ergebnis für den „Jackal“ aus Nordirland Carl Frampton. Jedoch war der Kampf nicht so ausgeglichen, wie es sich vielleicht lesen lässt.
Nach einem verhaltenem Beginn und einer taktisch geprägten Anfangsphase, die durchweg von Frampton dominiert wurde und dieser in Runde 4 den Kiefer von Quigg brach, wurde der Kampf im Verlauf offensiver mit guten Aktionen auf beiden Seiten, jedoch mit den besseren auf Seiten Framptons, der Quigg einfach clever ausboxen und stets der Schlaghand aus dem Weg gehen konnte.
In Runde 9 konnte Quigg den ersten wirklichen Wirkungstreffer landen, der Frampton in Bedrängnis brachte. Die letzten 3 Runden waren die besten des Abends, wobei die 11. deutlich an Quigg ging und er Frampton stark unter Druck setzen konnte. Die 12. und finale Runde ging dann wieder an Frampton, der einfach mehr Treffer setzen konnte und mit seinem Jab die ganze Distanz über hinweg den Kampf bestimmen konnte. Auf Grund dessen, ist das Ergebnis eher schmeichelhaft für Quigg und alles in allem eher eine einstimmige Entscheidung für Frampton.
Hätte Quigg eher in den Kampf gefunden und nicht zu inaktiv agiert wie in den ersten 6 Runden, hätte man wohl ein anderes Ergbnis erwarten können. Insgesamt war aber Frampton der agilere, bessere Boxer mit dem besseren Plan.
Carl Frampton vs Scott Quigg – Full Fight 27… von 109253pr
„Ich sterbe innerlich, ich bin am Boden zerstört“, sagte ein sichtlich enttäuschter Scott Quigg auf der abschließenden Pressekonferenz, „Scott hat 4 Optionen und jede ist ein Weltmeisterschaftskampf“, fügte sein Promoter Eddie Hearn hinzu.
Frampton, der mit einem Wechsel ins Federgewicht liebäugelt: „Ich würde nicht ohne Grund ins Federgewicht gehen, es müsste etwas großes sein und Leo Santa Cruz ist so etwas.“
Den Kampf den jeder Boxfan aber viel lieber sehen würde wäre der Jackal gegen den Jackal… Frampton vs. Rigondeaux!