Der deutsche „KO-Prinz“ Vincent Feigenbutz hat Felix Sturm am vergangenen Sonntag auf Facebook verbal attackiert und fürchtet nun auf sein Anrecht, am 5. Dezember gegen WBA Weltmeister Fedor Chudinov boxen zu dürfen – doch warum?
Der junge Karlsruher Vincent Feigenbutz (20-1(1), 19 KOs) befürchtet, am 5. Dezember nun doch nicht wie geplant gegen den regulären WBA-Weltmeister im Supermittgelwicht Fedor Chudinov (13-0, 10 KOs) boxen zu dürfen.
Felix Sturm vs. Fedor Chudinov II am 5. Dezember?
Laut unseren Informationen, soll Chudinov am 5. Dezember nicht wie erst geplant gegen Interims-Weltmeister Feigenbutz antreten, sondern ein zweites mal gegen Felix Sturm (39-5(1)-3, 18 KOs) – und das, obwohl ein Vertrag zwischen Sauerland und Chudinovs Promoter Vlad Hrunov bereits im Vorfeld (18.07.) unterzeichnet worden ist.
Sturm, der den ersten Kampf gegen Chudinov nach Punkten verloren hat, soll nach dem Kampf Protest gegen das Urteil eingelegt haben und das obwohl er sehr selbstkritisch mit dem Ausgang war. Wie wir bereits im Vorfeld erfahren haben, soll die WBA diesem Protest Sturms dann stattgegeben haben.
Die entsprechende Meldung der World Boxing Association sollte daher in den nächsten Tagen folgen. Eine etwaige Rückkampfklausel kann im übrigen ausgeschlossen werden, da es sich um keine freiwillige Titelverteidigung handelte, da der Gürtel vakant war.
Feigenbutz wettert auf Facebook: „Schicke Adnan Catic in Rente!“
Als Vincent Feigenbutz am 18. Juli durch einen KO-Sieg gegen Peruaner Mauricio Reynoso zum Interims-Champion der WBA ernannt wurde, hielt er damit auch autom. das Recht in der Hand, gegen den regulären Weltmeister, Fedor Chudinov, zu boxen. Ein Kampf der beiden war daher für den 5. Dezember vertraglich vereinbart und auch so verkündet worden, sofern Chudinov seinen nächsten Kampf gegen Frank Buglioni gewinnt.
Doch nun scheint alles anders zu kommen, als geplant. Der erhoffte Traum vom ersten WM-Kampf scheint zu wackeln. Das Management von Feigenbutz erfuhr aus internen Kreisen von der Entscheidung der WBA. Auf Facebook nimmt Feigenbutz Stellung und richtet sich mit harten Worten an den einstigen Mittelgewichts-Champion Felix Sturm.
Wie wird das Feigenbutz-Lager nun reagieren?
Auf Anfrage bei Feigenbutz‘ Manager Rainer Gottwald teilte man uns mit, dass man über diese Entscheidung mehr als erbost sei. Laut Gottwald werde Sauerland Beschwerde bei der WBA einlegen, da der Kampf „alles andere als ‚Controversial‘ war“. „Vincent kocht vor Wut!“, fügte er zudem an.
„Dazu kommt jetzt noch der Oberhammer“, fuhr Gottwald fort, „jetzt kam die Anordnung der WBA, dass Vincent vor dem 18.01. nochmals den Interims-Titel verteidigen soll. Das wäre dann die dritte Verteidigung, da er am 17.10. auch in Karlsruhe boxen wird!“
Es bleibt spannend. Warten wir ab, wie dieses „Drama“ endet und ob dem jungen deutschen Nachwuchsboxer tatsächlich sein WM-Kampf gegen Chudinov durch die WBA genommen wird. Interessant wäre jedenfalls der Gedanke, einen Ausscheidungskampf stattfinden zu lassen, in welchem geklärt wird, wer gegen Chudinov ran darf – denn dafür wäre Feigenbutz sofort bereit.
Fair oder nicht fair - Wer soll eurer Meinung nach am 5. Dezember gegen Chudinov ran?
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- Die beiden sollen in einem Ausscheidungskampf klären, wer das Recht hat! (33%, 399 Votes)
- Felix Sturm (13%, 153 Votes)
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