Berliner Duell am 31. 10. in der Kugelbake-Halle
Ein Bericht von Wolfgang Weggen
Treffen sich zwei Berliner in Cuxhaven – was machen die beiden 31-Jährigen zusammen? Am Strand spazieren gehen? Eine Kutschfahrt im Wattenmeer? Oder baden sie zusammen in der Therme? Nix da, sie versuchen sich gegenseitig auszuknocken…
Der Termin dieses mit Sicherheit hochinteressanten Ereignisses steht auch schon fest! Am 31. Oktober treffen die Berliner Halbschwergewichtler Karo Murat und Vaglo Vekiloglu im zweiten Hauptkampf der EC-Veranstaltung in der Kugelbake-Halle aufeinander. Sollte ein heißes Duell werden, bei dem Murat, der im Oktober letzten Jahres gegen Champion Bernard Hopkins um den WM-Titel kämpfte (Punktniederlage), als Favorit in den Ring steigt. Aber Vorsicht ist geboten, denn Varol Vekiloglu ist kein unbeschriebenes Blatt. 13 seiner 21 Siege schaffte er durch Knockout, 7 mal verlor er, 1 x kämpfte er unentschieden.
„Für Karo, der bei uns jetzt ja noch einmal voll durchstarten will, ist es auf jeden Fall eine ganz wichtige Bewährungsprobe. Wenn er noch mal ganz oben angreifen will, muss er die Hürde Varol sicher nehmen“, so EC-Boss Erol Ceylan, der seinem neuen Schützling Karo Murat durchaus zutraut, noch einmal um den WM-Titel zu kämpfen. Anfang Oktober kommt Murat, der zurzeit noch bei Uli Wegner trainiert, zur Vorbereitung seines EC-Debuts ganz nach Hamburg. „Ich gehe davon aus, dass er sich im Kreis seiner neuen Kollegen schnell wohlfühlen wird und ein Vorzeigeboxer für ECB wird“, so Ceylan.
In Cuxhaven ebenfalls dabei: Schwergewichtler Adrian Granat aus Malmö (Schweden), der Sonnabend (13. September) in Kopenhagen gegen den Tschechen Tomas Mrazek in den Ring steigt. „Wenn unsere Granate das Problem Mrazek aus dem Weg geräumt hat, möchte ich ihn in Cuxhaven gern gegen Danny Williams stellen, „erklärt Ceylan. „Der Senkrechtstarter mit dann erst 5 Kämpfen gegen Routinier Williams, der Tyson ausgeknockt hat und gegen Vitali Klitschko um die WM gekämpft hat – das ist mit Sicherheit eine brisante, hochinteressante Paarung“.