Huck: „Im Boxen kann ein Moment alles Entscheiden“

Glowacki gegen Huck

Die Enttäuschung sitzt noch tief

Den Verlauf seines 42. Profikampfes hatte sich Marco Huck (38-3-1, 26 K.o.‘s) anders vorgestellt. Gegen Krzysztof Glowacki (25-0, 16 K.o.‘s) unterlag der Deutsche am 14. August im Prudential Center von Newark, New Jersey. Der WBO-Gürtel im Cruisergewicht ging nach Polen nachdem der Ringrichter das Gefecht in Runde elf durch technischen-K.o. beendete. Eine herbe Enttäuschung für Huck, der sich so viel für diesen Kampf vorgenommen hatte.

„Natürlich wollte ich hier in Amerika einen spektakulären Sieg feiern“, so Huck. „Doch im Boxen kann ein einziger Moment alles entscheiden. Ich war kurz unkonzentriert und damit muss ich jetzt leben.“ Doch auch wenn es mit dem Sieg nicht geklappt hat, so hat der 30-Jährige in den USA einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Das war ein WM-Kampf voller Aktion und Spannung. Die Journalisten vor Ort haben sogar schon vom Kampf des Jahres geredet.“ Doch wer Huck kennt, weiß dass er nie den Kopf in den Sand steckt, egal was passiert. „Der Frust sitzt tief, das ist normal. Doch diese Erfahrung wird mich am Ende noch stärker wieder aufstehen lassen.“ Wie es am besten weitergeht weiß er auch schon. „Ich will ein Rematch, ganz klar. Ich hatte ihn schon am Boden und weiß dass ich der bessere Mann bin. Nach diesem Kampf ist das Interesse an einer Wiederholung riesig. Und nochmal wird mir das nicht passieren.“

Foto: HSP

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