Die WBA, WBC, WBO, IBF und IBO Weltmeisterin im Weltergewicht Cecilia Braekhus (30-0, 8 KOs), besiegte am gestrigen Abend in Oslo, Norwegen, Sauerland-Boxerin Klara Svensson deutlich nach Punkten. Besondere Brisanz hatte der Kampf, da Braekhus bis 2015 ebenfalls bei Sauerland unter Vertrag stand.
Cecilia Braekhus mit mühelosem Punktsieg über Klara Svensson
Die gebürtige Norwegerin hat erneut bewiesen, dass sie zur absoluten Weltspitze der Frauen gehört. Cecilia Braekhus dominierte über die gesamte Distanz den Kampf und lies Klara Svensson (17-2, 5 KOs) permanent alt aussehen. Erst ab der zweiten Hälfte, des auf 10 Runden angesetzten WM-Kampfes, kam Svensson besser in den Fight und konnte einige gute Aktionen zeigen. Gegen Ex-Wegner-Schützling Braekhus war sie jedoch stets chancenlos.
So sahen es nach Ende der 10. Runde auch die Ringrichter. Sie werteten den Kampf einstimmig mit 99-91, 99-91 und 100-90. Braekhus bleibt damit die unangefochtene Nummer 1 der Frauen und weiterhin Weltmeisterin aller großen, bedeutenden Boxverbände.
Gegen Adamek: Tim-Robin Lihaug mit dritter Profiniederlage
Cruisergewichtler Magne Havnaa (9-0) siegte im Rahmenprogramm vorzeitig gegen den Deutschen Lars Buchholz (27-11). Havnaa dominierte den einseitigen Kampf und schickte Buchholz in Runde 4 zu Boden. Nach der 4. Runde ist der Deutsche nicht mehr zum 5. Durchgang angetreten.
Der durch den Kampf gegen Arthur Abraham in Deutschland bekannte Tim-Robin Lihaug (16-3), musste seine dritte Profiniederlage in Kauf nehmen. Gegen den Tschechen Tomas Adamek, der schon mit Robin Krasniqi, Enrico Kölling oder Toni Kraft im Ring stand, gab der Norweger zu viele Runden ab. Adamek ist stärker als sein Rekord von 26-14-2 vermuten lässt. Die Punktrichter werteten den 8-Runder mit 79-73, 79-74 und 77-76. Für Lihaug dürfte diese Niederlage besonders schmerzlich sein, da dies sein erster Kampf in Norwegen war. Zudem plante er einen Boxabend in seiner Heimatstadt Bergen.
Halbschwergewicht Alexander Hagen (9-2-1) startete gut in den Kampf gegen den Deutschen Benjamin Transfeld (4-3-1). Doch auch Transfeld zeigte Kämpferherz und bot Hagen Paroli. Am Ende des auf 8 Runden angesetzten Kampfes, werteten die Punktrichter den Kampf als Draw (Unentschieden).