Die Undercard zur WBA-WM zwischen Brähmer und Cleverly

Enrico Kölling - Foto: Sebastian Heger
Enrico Kölling – Foto: Sebastian Heger

Vorkämpfe: Enrico Kölling, Vince Feigenbutz, Leon Bauer u.v.m.

Nach zwei vergeblichen Versuchen will Jürgen Brähmer seinen WM-Titel im Halbschwergewicht gegen Nathan Cleverly verteidigen. Schon 2011 und 2015 sollte es zu diesem großen Duell kommen, doch erst musste der Deutsche wegen einer Verletzung absagen und beim zweiten Mal der Brite. Im Vorfeld macht der acht Jahre jüngere Cleverly schon mal ordentlich Dampf: „Jürgen ist zwar ein großartiger Champion, doch ich bin mit meinen 29 Jahren einfach frischer und zudem hungriger auf den Erfolg.“ Aber Jürgen Brähmer vertraut auf seine 24 Jahr Boxerfahrung, in denen er sich immer weiter entwickelt hat.

Der  Weltmeisterschaftskampfs zwischen Jürgen Brähmer und Nathan Cleverly ist nicht das einzige spektakuläre Match an dem Abend, auch die Kämpfe von Enrico Kölling, Vince Feigenbutz und Leon Bauer versprechen spannend zu werden:

Enrico Kölling vor seiner größten Herausforderung

Enrico Kölling - Foto: Sebastian Heger
Enrico Kölling – Foto: Sebastian Heger

Auf Enrico Kölling wartet die bislang schwerste Aufgabe seiner Karriere. Der 26-Jährige verteidigt seinen WBA-Inter-Conti-Titel gegen den schlagstarken Südafrikaner Ryno Liebenberg. Der 32-Jährige tönte bereits im Vorfeld, er werde „ganz klar durchmarschieren“. „Seine Schläge scheinen nicht mehr weh zu tun als ein Mückenstich“, so Liebenberg. Wenn sich der Südafrikaner da mal nicht täuscht. Denn seit Kölling von seiner Diabeteserkrankung weiß und seinen Lebensstil dementsprechend geändert hat, ist die Kraft zurück. Zusätzlicher Ansporn für Enrico Kölling: Wenn der Deutsche seinen Gürtel gegen Großmaul Liebenberg erfolgreich verteidigt, dürfte als nächstes ein WM-Kampf gegen den Sieger aus Brähmer vs. Cleverly auf dem Programm stehen.

Vince Feigenbutz lässt die Fäuste fliegen

Vincent Feigenbutz / Foto: Sebastian Heger
Vincent Feigenbutz / Foto: Sebastian Heger

Seit seiner TKO-Niederlage im WM-Kampf gegen Giovanni de Carolis im Januar wird Vincent Feigenbutz wieder ganz vorsichtig aufgebaut. Gegen den Argentinier Guillermo Ruben Andino soll der Youngster weiter Runden und Selbstvertrauen sammeln. Schließlich geht’s schon am 3. Dezember in seiner Heimat Karlsruhe gegen Mike Keta weiter. Dieser Kampf sollte eigentlich bereits im September stattfinden, wurde aber aufgrund der großen Nachfrage in einer größere Arena verlegt. Zunächst gilt Feigenbutz‘ volle Konzentration daher Andino, dessen älteren Bruder er bereits im Mai besiegt hatte. „Bevor ich mir über Keta Gedanken mache, muss der zweite Andino weg. Ich darf niemanden unterschätzen und muss immer danach streben, besser zu werden“, so der 21-Jährige bei „GNP1.de“.

Leon Bauer: Der Löwe aus der Pfalz hat Blut geleckt

Leon Bauer / Foto: Heiko Schmitt
Leon Bauer / Foto: Heiko Schmitt

Der Ausflug ins Box-Mekka Las Vegas und seine überzeugende Leistung im Ring haben das Selbstvertrauen von Leon Bauer explodieren lassen. Seither weiß das 18-jährige „Wunderkind“: „Dort will ich wieder hin.“ Seine Chance stehen gut, glaubt man Promoter Kalle Sauerland: „Spätestens bei seinem überzeugenden Auftritt im MGM Grand ist für mich klar, dass diesem Jungen die Zukunft gehört.“ Auch Bauer soll behutsam aufgebaut werden. Es wird spannend zu sehen sein, wie er sich in seinem neunten Profikampf gegen Giorgi Khulelidze aus Georgien schlagen wird.

„Thunderman“ Artur Mann will Donnerwetter im Ring

Artur Mann / Foto: Facebook Artur Mann
Artur Mann / Foto: Facebook Artur Mann

„Thunderman“ Artur Mann ist eine der Zukunftshoffnungen im Cruisergewicht. Der gebürtige Kasache ist ungeschlagen und gewann sechs seiner sieben Profi-Kämpfe durch K.o. Sein nächster Gegner, Paul Drago aus Litauen, ist allerdings gleich sechs Zentimeter größer als der Sauerland-Boxer. Eine echte Herausforderung für den 25-Jährigen.

Alle Vorkämpfe aus Neubrandenburg mit Enrico Kölling, Vince Feigenbutz, Leon Bauer u.m. ab 18.25 live und exklusiv auf ranFIGHTING.de

Moderation: Tobias Drews und Matthias Preuss

Quelle: Susann Brandes, ranFighting

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