Serdar Sahin verletzt!

Varol Vekiloglu springt ein und kämpft am 14. Dezember in Polen gegen Krysztof Glowacki

Schlechte Nachrichten für die Fans von „Bomber“ Serdar Sahin. Der 31-jährige Berliner Cruisergewichtler muss den für kommenden Samstag (14. Dezember) geplanten WBO Intercontinental Titelkampf gegen Krysztof Glowacki in Polen verletzungsbedingt absagen. Im Abschluss-Sparring am vergangenen Freitag war eine alte Rippenverletzung wieder aufgebrochen. Nach einem schmerzhaften Wochenende und weiteren Untersuchungen am Montagmorgen gaben die Ärzte Sahin Box-Verbot.

„Das ist extrem bitter für mich. Ich wollte unbedingt boxen und meine Chance gegen Glowacki nutzen. Ich war super in Form und bin mir sicher, dass ich ihn geschlagen hätte“, sagt Sahin. „Aber die Gesundheit geht vor. Ich hatte mir ursprünglich im Oktober eine Verletzung an den Rippen zugezogen. Das war aber eigentlich schon wieder alles gut. Ich habe voll trainiert und mich gut vorbereitet. Und dann im letzten Sparring einen Schlag auf die Rippen bekommen, der wohl dafür gesorgt hat, dass die alte Verletzung wieder aufgebrochen ist. Das ist dumm gelaufen – aber immer noch besser, so etwas passiert in der Vorbereitung als dann im Kampf, wenn es ernst wird.“

Um die Veranstaltung in Polen zu retten, springt ein Freund und Trainingspartner von Serdar Sahin ein: Varol Vekiloglu erklärte sich kurzfristig bereit, Sahin zu ersetzen. „Ich war sowieso in der Vorbereitung auf einen Kampf und haben mit Serdar trainiert“, sagt Vekiloglu. „Insofern habe ich die Geschichte mit der Verletzung unmittelbar mitbekommen und dann sofort gesagt, dass ich den Kampf machen würde, wenn er ausfällt. Das ist eine große Chance für mich. Glowacki ist zwar stark, aber sicher nicht unbesiegbar. Und ich weiß genau, was ich kann. Ich bin mir sicher, das es ein spannender und packender Kampf wird.“

Der „unbarmherzige Löwe“ (Kampfname „Relentless Lion“) Vekiloglu konnte sich 2010 den Deutschen Meistertitel im Halbschwergewicht sichern. 2011 wurde er IBF-Europameister im Halbschwergewicht, 2012 stieg er dann ins Cruisergewicht auf und gewann gegen seinen ehemaligen Trainer und Manager Robert Rolle den IBF International Champion Titel. Jetzt nimmt der 30-jährige Berliner also den WBO Intercontinental Gürtel ins Visier. „Der fehlt mir noch in meiner Sammlung“, sagt Vekiloglu. „Ich weiß natürlich, dass es immer schwer ist, auswärts zu gewinnen. Auf der anderen Seite mag ich Herausforderungen. Und dieser Kampf gegen Glowacki ist definitiv eine große Herausforderung.“

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