Super-WM-Fight in den USA soll am Wochenende alle Rekorde brechen
Floyd „Money“ Mayweather Jr. (44-0, 26 K.o.´s) vs. Saul „Canelo“ Alvarez (42-0-1, 30 K.o.´s) – so heißt das Duell, das an diesem Samstag in Las Vegas, US-Bundesstaat Nevada, stattfindet. Und es wird wohl der Kampf der Rekorde: Nie war das mediale Aufkommen im Boxsport größer als vor diesem Fight. Noch nie fand eine derart große Pressetour durch Nordamerika statt. Wahrscheinlich wird sogar der Allzeit-Pay-per-View-Rekord (in den USA muss ein Haushalt für den Empfang der Veranstaltung jeweils extra bezahlen) von 2,4 Millionen Tickets aus dem Jahr 2007 geknackt werden. Damals boxten Oscar De La Hoya und – man kann es sich schon denken – Floyd Mayweather Jr. gegeneinander. Also wer, wenn nicht Mayweather selbst, sollte diese Bestleistung überbieten können?
Doch am 14. September sind die Vorzeichen verkehrt: War Mayweather 2007 noch der junge, hungrige Fighter, der De La Hoya vom Thron des Superstars im Boxsport stoßen wollte, ist er in diesem Jahr der Gejagte. Mit Saul Alvarez steht ihm im 16.200 Zuschauer fassenden MGM Grand ein Mann gegenüber, der zumindest in Sachen Popularität an Mayweather heranreicht. Zuletzt füllte der 23-jährige Mexikaner im April den Alamodome im texanischen San Antonio mit mehr als 39.000 Boxfans. Dabei sicherte sich der WBC-Weltmeister im Halb-Mittelgewicht mit einem Sieg über Austin Trout zusätzlich den Gürtel des Weltverbandes WBA dessen Super-Champion Mayweather ist. Nur ein paar Wochen später zog der US-Amerikaner nach und bereitete mit der Verteidigung der WBC-WM im Weltergewicht gegen Robert Guerrero den Weg für den Showdown mit Alvarez, bei dem es um die Titel von WBA und WBC im Halb-Mittelgewicht gehen wird. Stattfinden wird der Super-Fight jedoch im speziell für dieses Aufeinandertreffen vereinbarten Limit von 68,9 Kilogramm – 900 Gramm unter dem eigentlichen Gewichtslimit von 69,8 Kilogramm.
Wer gewinnt nun dieses Duell der Generationen? Überzeugt Mayweather erneut mit seiner Erfahrung? Kann der von Experten und Fans als bester Boxer der Welt angesehene Ausnahmeathlet mit seinen Geschwindigkeitsvorteilen den Sieg davontragen? Oder setzt sich die jugendliche Frische von Alvarez durch, der vor allem in puncto Physis und Schlagkraft dem 36-Jährigen überlegen sein sollte. Die Antwort, wer von Beiden wohl die erste Niederlage seiner Profikarriere einstecken muss, gibt es in der Nacht auf den 15. September. Getreu dem Motto des Kampfes „The One“ – es kann nur Einen geben!
Quelle: Sauerland Event