Ciao, Italia? Weltmeister De Carolis will schon Deutsch lernen!

Giovanni De Carolis und sein Coach Italo Mattioli

De Carolis fühlt sich heimisch!

Wenn man mit Giovanni De Carolis über Deutschland spricht, fangen seine Augen an zu leuchten. Der Italiener hat nur gute Erinnerungen an das Land, in dem er Anfang dieses Jahres WBA-Weltmeister im Super-Mittelgewicht wurde. Anfang des kommenden Monats kommt der 32-Jährige einmal mehr nach „Germania“, um seinen WM-Titel zu verteidigen. De Carolis Gegner lautet dann erneut Tyron Zeuge (live ab 22.20 Uhr in SAT.1). Erst im Juli trennten sich beide Boxer Unentschieden.

„Tyron ist wohl der bisher technisch beste Boxer, dem ich gegenübergestanden habe“, lobt der WBA-Champion seinen Kontrahenten, macht aber klar: „Ich habe unser erstes Duell genauestens studiert und werde die Fehler, die ich damals begangen habe, nicht noch einmal machen!“

Ähnliche Worte hörte man von De Carolis bereits vor seinem Rematch gegen Vincent Feigenbutz, „und dem habe ich Taten folgen lassen“, so der Schützling von Italo Mattioli. Mit einem Abbruchsieg holte er sich Anfang Januar den WM-Gürtel.

Nach Ringauftritten in Oldenburg, Karlsruhe, Offenburg und Berlin geht es für De Carolis diesmal nach Potsdam. „Eine sehr schöne Stadt, die ich mit Sicherheit in der Kampfwoche erkunden werde“, verrät der Mann aus Rom. Vor allem der Schlosspark Sanssouci hat es ihm angetan: „Ich habe früher Architektur studiert, daher freue ich mich besonders auf diesen Besuch.“

Bei dem Glück und der Schwärmerei stellt sich fast schon die Frage, ob De Carolis nicht gleich hierherziehen möchte. „Als Boxer hast du es in Deutschland deutlich besser, als in Italien. Trainingsbedingungen, Fans, Aufmerksamkeit – hier ist alles besser. Trotzdem liebe ich meine Heimat. Aber man sollte niemals nie sagen – vielleicht schon bald auf Deutsch!“

Ein Sieg am 5. November könnte De Carolis die Entscheidung wohl erleichtern, doch diesen Plan will Tyron Zeuge zerstören. Zeuge: „Giovanni kann zum WM-Titel schon einmal ‚Ciao‘ sagen – ich werde den Gürtel herzlich willkommen heißen!“

Quelle: Team Sauerland

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