Weltmeisterin Christina Hammer verteidigte Titel klar nach Punkten

Balogun war nicht nur körperlich unterlegen (100:90, 100:90, 100:90)

Gegen die Aachenerin Jessica Balogun kämpfte Doppel-Weltmeisterin Christina Hammer in Magdeburg vor großartiger Kulisse. Dass der Kampf über die volle Distanz von zehn Runden andauerte, war eine Seite der Medaille. Herausforderin Balogun hatte aufgrund ihrer Körpergröße schon optisch Nachteile und sah nicht nur darin weniger Möglichkeiten, zu Punkten.

Den kurzen Prozess, den Hammer gegen Garcia veranstaltete, konnte die SES-Kämpferin dieses Mal wiederholen. Sie nutzte jedoch ihre spritzige und flüssige Körpersprache um immer wieder frontal oder seitlich durch die Deckung der 25-Jährigen zu kommen. Einige Volltreffer (so mit Glockenschlag Ende der dritten Runde) brachten jedoch die einstimmige Punktwertung (100:90, 100:90, 100:90) gegen eine sich aufreibende Gegnerin, dessen Angriffe kaum fruchteten. Alte und neue WBO-/WBF-Weltmeisterin: Christina Hammer!

Ulf Steinforth: „Ich bin sehr stolz auf beide Frauen. Es war große Werbung für das Frauenboxen!“

Christina Hammer: „Jessica hat großen Kämpfeswillen. Ich habe gezeigt, was ich kann, sie hat es mir nicht einfach gemacht. Ich konnte meine Stärken jedoch ausnutzen, vor allem meine Körpergröße.“

Jessica Balogun: „Christina hat gut geboxt und ich hatte einen schlechten Tag. Ich habe meine Stärken nicht komplett abgerufen.“

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