Das sagt Jürgen Brähmer zu den Kämpfen am Samstag!
Tausendsassa Jürgen Brähmer! Der amtierende WBA-Weltmeister im Halbschwergewicht wird am 9. April in Potsdam für ein Novum im Boxsport sorgen. Brähmer wechselt dann die Seiten, steht erstmals in der Ecke von Tyron Zeuge. Nach Verletzungspech und Trainerwechsel will der 23-jährige Super-Mittelgewichtler wieder auf sich aufmerksam machen! Doch für Brähmer bleibt es an diesem Abend nicht allein beim Trainer-Job. An der Seite von „ran Boxen“-Moderator Matthias Killing ist der Rechtsausleger erneut als TV-Experte gefragt – sowohl bei der Culcay-WM (live ab 23.05 Uhr in SAT.1), als auch in den frühen Morgenstunden, wenn die Kämpfe von Arthur Abraham und Manny Pacquiao auf ranFIGHTING.de übertragen werden.
Hier schon einmal vorab Brähmers Prognose zu den Kämpfen seiner Teamkollegen an diesem Wochenende
Jack Culcay vs. Jean Carlos Prada: Mit Jack habe ich noch zusammen trainiert, als er 2009 gerade Profi wurde. Der Junge boxt einen ansehnlich, technisch guten Stil. Aus seinem Umfeld hört man, dass Culcay weltmeisterlich ist, wenn es ums Training geht. Das muss er jetzt im Wettkampf zeigen. Prada ist natürlich die große Unbekannte – ich habe ihn jedenfalls noch nicht boxen sehen. Aber präsentiert sich Culcay wie zuletzt in Hamburg, gehe ich von einem klaren Sieg nach Punkten zu seinen Gunsten aus.
Enrico Kölling vs. Oleksandr Cherviak: Enrico und ich haben mit Karsten Röwer denselben Coach, ich kann seine Leistungsfähigkeit daher gut einschätzen. Zuletzt gefiel er mir wieder deutlich besser und ist in aufsteigender Form. Die braucht Enrico auch gegen Cherviak, der als unbequem zu boxen gilt. Der Ukrainer hat schon so manches aufstrebende Talent geschlagen. Wenn Enrico es schafft, von Beginn an die Kontrolle zu übernehmen und sich nicht aus der Ruhe bringen lässt, sollte hier ein Sieg für ihn herausspringen.
Tyron Zeuge vs. Ruben Eduardo Acosta: Ich erwarte von Tyron, dass er seine Leistung, die er in der Vorbereitung gezeigt hat, am Samstag im Ring bestätigt. Wichtig wird sein, schnell in den Kampf zu finden und das Gefühl für Distanz und Gegner zu bekommen. Immerhin hat Tyron fast ein Jahr lang keinen Fight mehr absolviert. Das Potenzial, einen Mann wie Acosta zu dominieren ist jedenfalls da – jetzt muss es mein Schützling nur noch am Samstag abrufen!
Leon Bauer vs. Ilshat Khusnulgatin: Dieser Kampf ist eine gewagte Ansetzung für den erst 17-jährigen Pfälzer. Sicher hat Leon Bauer großes Talent und zeigt dieses, für sein Alter, bereits im beachtlichen Maße. Man sollte aber aufpassen, ihn nicht zu überfordern. Ich gehe davon aus, dass sein Vater und Trainer Bernd Bauer sowie Promoter Kalle Sauerland wissen, was sie tun. Immerhin war Khusnulgatin zeitweise einer der Hauptsparringspartner von Sergey Kovalev. Leon hat jedenfalls noch viel Zeit, doch diese Aufgabe wird ein erster Wegweiser sein, wo es in Zukunft für ihn hingeht.
Arthur Abraham vs. Gilberto Ramirez: Dieser Fight ist wirklich schwer zu prognostizieren. Auf der einen Seite glaube ich, dass die teils offene Kampfesweise des Mexikaners Abraham liegen sollte. Da muss er dann aber auch seine harten Hände entscheidend unterbringen, denn nach Punkten wird es für ihn schwer. Ramirez boxt variabel und schlägt vor allen Dingen viel – das bewerten die Punktrichter in den USA häufig höher, als klare Treffer. Wie gesagt, es wird ein enges Ding, bei dem Kleinigkeiten entscheiden werden.
www.ranFIGHTING.de und Sky Select zeigen die Kämpfe von Abraham und Pacquiao aus Las Vegas in der Nacht vom 9. auf den 10. April 2016, live ab 2:00 Uhr exklusiv als Pay-per-view.
Eintrittskarten für die Box-Nacht am 9. April in der MBS Arena Potsdam sind im Internet bei www.tickethall.de und www.eventim.de sowie unter der telefonischen Ticket-Hotline 01806-570044 erhältlich.
Quelle: Team Sauerland