Rolando „Rolly“ Romero ist neuer WBA-Weltmeister im Superleichtgewicht. Der 27-Jährige bezwang in Las Vegas (Nevada, USA) den dreizehn Jahre älteren Ismael Barroso durch TKO in Runde neun. Allerdings gilt der Abbruch durch Star-Ringrichter Tony Weeks als höchst umstritten!
Romero selbst am Boden – Heftige Diskussionen über Abbruch!
Fast genau ein Jahr nach seiner TKO-Niederlage gegen Gervonta Davis stand der 27-jährige Rolando „Rolly“ Romero (USA/14-1-0, 12 Ko’s) im Kampf um den vakanten WBA-Gürtel im Superleichtgewicht im Ring. Gegen den bereits 40 Jahre alten Ismael Barroso (Venezuela/24-3-2, 22 Ko’s) hatte Romero allerdings alle Hände voll zu tun. In Runde drei musste Romero sogar zu Boden, fand jedoch recht schnell wieder zurück ins Gefecht.
Ismael Barroso, der stets im Vorwärtsgang war, diktierte jedoch das Geschehen und war größtenteils der aktivere Boxer. Rolly Romero agierte hingegen meist aus der Defensive. Das (fragwürdige) Ende folgte schließlich in Durchgang Nummer neun: Zunächst schickte Romero seinen Widersacher zu Boden, wobei selbst jener Niederschlag aus einer Mischung aus Schlagen und Stoßen entstanden sein dürfte.
Dennoch wurde Barroso angezählt. Nur wenige Sekunden später setzte Romero nach, stellte seinen Gegner an den Ringseilen. Ringrichter Tony Weeks, der in der Szene einen exzellenten Ruf genießt, schritt schlussendlich ein und brach das Duell ab, obwohl Ismael Barroso keinen verteidigungsunfähigen Eindruck machte (Zeit: 2:41 Min. in Runde 9).
Die Barroso-Ecke sowie die Zuschauer in der Arena reagierten mit Buh-Rufen. Rolly Romero, der sich nun als neuer WBA-Weltmeister im Superleichtgewicht feiern lassen darf, lag zum Zeitpunkt des Abbruchs auf allen drei „Scorecards“ der Punktrichter zurück (76-75, 77-74, 78-73).