Tyson Fury droht, seine Karriere in den USA fortzusetzen und wendet sich von England ab

Tyson Fury’s Autobiografie „Behind the Mask“ erscheint in der nächsten Woche

Tyson Fury hat gedroht, dass er nie wieder in Großbritannien boxen wird und künftig seine  seine Karriere in den USA fortzusetzen wird.

Der ehemalige Mehrfach-Weltmeister im Schwergewicht wird am 22. Februar kommenden Jahres, in einem Rematch gegen WBC-Champion Deontay Wilder antreten, sofern Wilder am 23. November in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas gegen den kubanischen Veteranen Luis Ortiz gewinnt.

Es war Tyson Furys Glück, dass es Ringrichter Jack Reiss war der diesen Kampf leitete. Wohl jeder andere Ringrichter hätte nach diesem brutalen Niederschlag erst gar nicht mit dem Zählen begonnen und den Kampf sofort abgebrochen.

Im seinem ersten Kampf in den USA, am 1. Dezember 2018, wurde Tyson Fury von Deontay Wilder zweimal schwer zu Boden geschlagen und stand nach einem brutalen und dramatischen Niederschlag in der letzten Runde wieder auf. Fury hätte sich hier nicht beschweren können, wenn der Ringrichter diesen Kampf nach dem schweren Niederschlag abgebrochen hätte. Am Ende des Kampfes werteten die Punktrichter diesen Kampf Unentschieden, obwohl Fury den 31-jährige Wilder in dem anderen Runden des Fights im Staples Center von Los Angeles dominierte.

Im Rahmen eines Co-Promotions-Deals mit dem in Las Vegas ansässigen Promoter Bob Arum und dessen Box-Promotion Top Rank, bestritte Fury dann im Jahr 2019 zwei weitere Kämpfe in den USA und gewann am 15. Juni in Las Vegas gegen Tom Schwarz vorzeitig durch tKO in der zweiten Runde und am 14. September gegen Otto Wallin nach Punkten. Im Kampf gegen Otto Wallin erlitt Fury eine klaffende und stark blutende Augenverletzung und musste auch hier froh sein, dass der Ringrichter diesen Kampf nicht abgebrochen hatte, am Ende fuhr Fury gegen Wallin aber einen klaren Punktsieg ein.

In diesem Monat gab Fury sein Wrestling-Debüt, beim Crown Jewel-Event der WWE in Saudi-Arabien, mit einem Sieg über Pro-Wrestling-Star Braun Strowman.

In einem kürzlichen Interview ließ Fury seine Bereitschaft erkennen, künftig seine Kampfkünste auch in der UFC auszuprobieren.

In einem aussagekräftigen Interview sagte Fury gegenüber der Sunday Times, dass er sich in seinem Heimatland England nicht geschätzt fühle – was darauf hindeutet, dass er künftig seine Zukunft als Boxer auf US-amerikanischem Boden fortgesetzt wird.

„Sie hatten ihre Chance. Sie haben mich nicht gut behandelt“, sagte Tyson Fury.

„Hier in den USA werde ich wie ein Superstar behandelt.“

Fury’s Autobiografie „Behind the Mask“ erscheint in der nächste Woche, während der britische Fernsehsender ITV einen vierteiligen Dokumentarfilm mit dem Titel „Meet the Furys“ in England ausstrahlt.

Trotzdem besteht Fury darauf, kein Interesse an Ruhm zu haben und bezeichnet solche Bestrebungen einfach als „Teil des Jobs“.

Es ist wirklich nicht das, wonach ich suche. Es ist rein geschäftlich“, fügte er hinzu.

„Ich habe ‚Meet the Furys‘ nur gemacht, damit die Leute den wahren Tyson Fury sehen können. Ich hasse Ruhm. Wenn ich in eine große Stadt komme, ist es für mich wie ein Albtraum, wie eine Folter. Ehrlich gesagt, das einzige, was mir Spaß macht, ist ins Fitnessstudio zu gehen.“ Das macht mich glücklich. Alles andere ist genau das, was ich tun muss.“

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