Turki Alalshikh kauft Ring Magazine: Eine neue Ära für die „Bibel des Boxens“?

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Die Gerüchte haben sich bestätigt: Oscar De La Hoya hat das Ring Magazine an Turki Alalshikh verkauft.

Ring Magazine: Eine Ikone des Boxsports in neuen Händen

Am Montagmorgen bestätigte De La Hoya den Verkauf der renommierten Marke, nachdem es bereits in den vergangenen Wochen immer wieder Gerüchte darum gab. Er nannte dabei erstmals den Kaufpreis. Turki Alalshikh, Vorsitzender der General Entertainment Authority in Saudi-Arabien und leidenschaftlicher Boxfan, zahlte 10 Millionen Dollar für die Übernahme. De La Hoya selbst hatte das Magazin 2007 für 7 Millionen Dollar erworben.

In einem Interview erklärte De La Hoya: „Ich hatte einige Gespräche mit Seiner Exzellenz. Wie Sie wissen, liebt er Boxen. Eine der Säulen des Sports ist die Publikation des Ring Magazines, das 1920 gegründet wurde. Er machte uns ein Angebot, das wir nicht ablehnen konnten.“

Das Ring Magazine, das für seine unabhängigen Ranglisten und Titelkämpfe in verschiedenen Gewichtsklassen bekannt ist, ist eine Ikone des Boxsports. Unter De La Hoyas Leitung erlebte das Magazin einen wichtigen Wandel, indem es auf digitale Inhalte setzte, um eine größere Leserschaft zu erreichen. „Wir haben es auf digital umgestellt, was eine brillante Idee war, denn wir erhielten eine Reichweite, die vorher undenkbar war“, fügte De La Hoya hinzu. Dennoch sei es Zeit gewesen, „das Magazin loszulassen und sich neuen Dingen zuzuwenden.“

Mit der Übernahme plant Alalshikh nun, das Magazin wieder in eine Print-Ausgabe zurückzubringen – ein Schritt, der nach zwei Jahren Pause besonders bei traditionellen Fans auf Begeisterung stoßen dürfte. Die Print-Version soll sowohl in den USA als auch im Vereinigten Königreich erhältlich sein. Auf Social Media bestätigte Alalshikh zudem, dass das Ring Magazine unabhängig bleiben und keine Verbindungen zur Veranstaltungsreihe Riyadh Season haben werde, was definitiv wichtig für die Zukunft ist.

De La Hoya äußerte großes Vertrauen in die Zukunft des Magazins unter Alalshikhs Leitung: „Ich bin fest davon überzeugt, dass Turki Alalshikh, wegen seiner Liebe zum Sport, die Marke weiterentwickeln und dafür sorgen wird, dass das Ring Magazine weiterhin gedeiht, wächst und den Fans die besten Inhalte liefert.“

Für die Boxwelt bedeutet diese Übernahme eine neue Perspektive für das traditionsreiche Magazin. Alalshikhs Engagement und finanzielle Stärke könnten das Ring Magazine revitalisieren und möglicherweise auf internationaler Ebene stärken. So könnte das Magazin neue Fans ansprechen und gleichzeitig seiner Rolle als „Bibel des Boxsports“ gerecht bleiben.

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