Oleksandr Usyk – Alle Infos & News
Wenn er nicht schon zuvor einen beständigen Fußabdruck im Boxsport hinterlassen hat, dann hat Oleksandr Usyk sich spätestens am 26.09.2021 mit seinem Sieg über den bis dahin amtierenden Weltmeister im Schwergewicht nach Version der WBO, WBA, IBF und IBO, Anthony Joshua, in die Riege der ganz großen des Boxsport eingereiht. Doch der Reihe nach.
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Oleksandr Usyks Erfolge
- 2008 Europameister
- 2009, 2010, 2011 ukrainischer Meister
- 2011 Amateur-Weltmeister (HW)
- 2012 Goldmedaille (HW) bei den Olympischen Spielen in London
- 2016 WBO Weltmeister im Cruisergewicht
- 2018 WBO, WBC Weltmeister im Cruisergewicht (unified Champion)
- 2018 IBF, WBA, WBC, WBO Weltmeister im Cruisergewicht (Undisputed Champion)
- 2018 Ring Magazin Champion
- 2018 Gewinner der World Boxing Super Series (WBSS), Gewinn der Ali-Trophy
- 2021 WBO, WBA, IBF, IBO Weltmeister im Schwergewicht (unified Champion)
Usyks Karriere im Cruisergewicht
Nachdem Usyk seiner erfolgreichen Amateurkarriere 2012 mit dem Gewinn der olympischen Goldmedaille in London die Krone aufsetzte, wechselte er zu den Profis, wo er 2013 seinen ersten Kampf im Cruisergewicht bestritt. Nachdem er die ersten 9 Kämpfe durch KO/TKO gewonnen hatte, ging es für Usyk bereits in seinem 10. Kampf um die Weltmeisterschaft (WBO) im Cruisergewicht. Usyk setzte sich gegen den bis dahin ungeschlagenen Krzysztof Glowacki (26-0) nach Punkte durch und feierte damit 2016 seinen ersten großen Erfolg bei den Profis. Was danach folgte, dürfte keinem Boxinteressierten mehr entgangen sein.
Bereits 2 Jahre später, in denen er Boxer wie Michael Hunter, Marco Huck und Mairis Briedis, von welchem er sich in einem Vereinigungskampf auch den Weltmeistergürtel nach Version der WBC holte, stand er im Finale der World Boxing Super Series (WBSS). In diesem Finale stand er dem bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Weltmeister nach Version der IBF und WBA, Murat Gassiev (26-0) gegenüber. Mit einem souveränen Sieg holte er sich nicht nur die letzten beiden Weltmeistergürtel und wurde damit zur unangefochtenen Nummer 1 und undisputed Champion im Cruisergewicht, sondern gewann auch die begehrte Ali-Trophy. Nach einem weiteren souveränen Sieg über den ehemaligen WBC Cruisergewichtsweltmeister und zweifachen David Haye Bezwinger, Tony Bellew, stieg er 2019 ins Schwergewicht auf.
Usyks Karriere im Schwergewicht
Die Meinungen zu diesem Aufstieg waren gespalten. Viele meinten, er wäre kein richtiges Schwergewicht und würde daher keine Chance gegen die großen Jungs haben. Die Erwartungen waren dennoch extrem hoch. Nach einem klaren Sieg gegen Chazz Witherspoon, kämpfte Usyk gegen einen der wohl derzeit unangenehmsten Boxer des Schwergewichts, Derek Chisora. Der Dell Boy machte es Usyk nicht leicht, unterlag letztlich jedoch nach Punkten. Die Ernüchterung nach diesem Kampf war bei vielen groß, da die bekannte Dominanz Usyks nicht zu sehen war. Entsprechend laut wurde die Kritik an seinem Aufstieg.
Ungeachtet dessen, gelang Usyk bereits in seinem dritten Kampf im Schwergewicht und seinem insgesamt erst 19. Profikampf, gegen den bisherigen Weltmeister nach Version der WBO, WBA, IBF und IBO, Anthony Joshua die Sensation. Usyk dominierte –abermals in London, wo er schon Olympia-Gold holte- in einem zeitweise einseitigen Kampf einen der „big three“ des Schwergewichts und strafte damit seine Kritiker. Joshua zählte bis dahin bei den meisten, nach Tyson Fury zur Nummer 2 im Schwergewicht, gefolgt von Deontay Wilder. Dies gelang bisher nur wenigen, neben David Haye natürlich allen voran dem Mike Tyson Bezwinger und Hall of Famer Evander Holyfield. Usyk ist damit auf dem besten Weg, auch im Schwergewicht undisputed Champion zu werden. Soweit er den Rückkampf gegen Anthony Joshua gewinnt, könnte es bereits Ende 2022 oder Anfang 2023 zu einem Vereinigungskampf mit dem WBC Weltmeister Tyson Fury kommen.
Oleksandr Usyk: Wissenswertes neben dem Ring
Nach dem Sieg über Murat Gassiev im Finale der WBSS und dem Gewinn der Ali Trophy in Moskau, schlug der ukrainische Ministerpräsident Wolodymyr Hrojsman vor, Usyk die Auszeichnung Held der Ukraine zu verleihen. Usyk lehnte dies mit der Begründung ab, dass er für einen gewissen Teil der Bevölkerung schon jetzt ein Held sei. Darüber hinaus benötige er keine Auszeichnungen, die seitens der Regierung an Personen ausgehändigt würden, die diese teils verdienten, teils aber auch nicht.