
Die Undercard der Kooperations-Veranstaltung von Fides Sports Promotion und Alis Fight Club bot im Gold’s Gym Berlin allerhand Fights.
Debütant Gramos Ibishi und Lukasz Szczepaniak trennen sich Unentschieden
Gramos Ibishi startete mit viel Tempo in der ersten Runde und brachte Aktionen aus der Ringmitte. Lukasz Szczepaniak versuchte die Distanz zu überbrücken und zum Körper zu arbeiten. Ibishi klammerte die Attacken des Polen immer wieder ab, wo Szczepaniak versuchte, im Infight Treffer zu landen. Am Ende werteten die Punktrichter mit 38-38, 38-39 und 39-37 den engen Fight mit einem Draw.
Rodi Kasem mit TKO-Sieg in Runde 3 nach Verletzung des Gegners
Nach gut 15 Monaten Pause stand auch Mittelgewichtler Rodi Kasem wieder im Ring des Golds Gym in Berlin. Gegen Samir Hajiyev war ein Kampf über maximal acht Runden angesetzt. Kasem wollte von Beginn an mit harten Händen ans Ziel kommen. Immer wieder brachte er Aufwärtshaken und harte linke Schlaghände, mit denen er mehrmals gut traf. Hajiyev, ein Boxer aus Belarus, verletzte sich früh an der Schulter und musste den Fight in der Pause zur dritten Runde abbrechen.
Arman Khudoyan mit Punktsieg über Kevin Masirika
Zum zweiten Mal innerhalb von nicht einmal zwei Monaten trafen die beiden Schwergewichtler Arman Khudoyan und Kevin Masirika aufeinander. Im ersten Duell der beiden schweren Jungs siegte der Schützling Bekim Hoxhaj, Arman Khudoyan, bei einer AAA-Veranstaltung über die Punkte. Der 21-jährige Khudoyan sicherte sich früh die Ringmitte und konnte mit Aktionen zu Körper und Kipf überzeugen. Masirika war zwar beweglich im Oberkörper, konnte aber nur wenig entgegensetzen. Der Leverkusener arbeitete variabel zu Körper und Kopf und fand Runde um Runde besser in den Kampf, den er schlussendlich nach Punkten gewann.
Armenak Hovhannisyan besiegt Frank Rojas
In einem auf sechs Runden angesetzten Kampf im Halbschwergewicht trafen der Titelkampf-erprobte Armenak Hovhannisyan und Frank Rojas aus Venezuela aufeinander. Hovhannisyan agierte über weite Strecken ungestühm, konnte aber auch mit guten Aktionen Treffer erzielen. Der kampferprobte Rojas kämpfte beherzt mit und machte es dem ehemaligen Schützling von Marco Hucks Promotion nicht leicht. Mit 59-55, 60-54 und 60-54 sicherte sich Hovhannisyan diesen Stay-Busy-Kampf schlussendlich klar.
Younes Zarraa muss mit Seiran Engel über die Punkte
Nach seiner Punktniederlage im September letzten Jahres im Kampf um den WBC International Titel im Weltergewicht, absolvierte Youness Zarraa einen erfolgreichen Aufbaukampf im Januar. Mit dem erfahrenen Seiran Engel stand in Berlin nun ein weiterer Kontrahent bereit, der den 29-Jährigen zurück in die Erfolgsspur befördern sollte. Zarraa konnte früh den Kampf bestimmen und trieb Engel durch den Ring, der gewohnt Nehmerqualitäten zeigte. Engel versuchte seine Chancen immer wieder mit Schwingern und Kontern, die aber nur gelegentlich ihr Ziel fanden. Younes Zarraa bestimmte das Duell bis zur finalen letzten Runde, was ihm schlussendlich dem verdienten Punktsieg (60-54, 60-54, 60-54) einbrachte.
Emilio Antonio Alvarez stoppt Richard Vaczi
In seinem zweiten Kampf in den bezahlten Rängen traf der Berliner Emilio Antonio Alvarez auf den Ungarn Richard Vaczi. Alvarez sicherte sich früh die Ringmitte, wo er seinen kleineren Gegner mit langen Händen meist auf Distanz halten konnte. Vaczi konnte ab und an den Deutschen rankommen, wo er versuchte, Schläge zum Körper zu platzieren. In der Zweiten kam der Ungar ungestüm aus seiner Ecke raus, setzte Alvarez unter Druck. Der Deutsche überstand die Attacken und konnte seinen Gegner wieder in die Rückwärtsbewegung zwingen, wo er ihn erneut eindeckte. In der dritten Runde wurde Vaczi fälschlicherweise angezählt, nachdem ein Leberhaken satte Wirkung zeigte und er an den Ringseilen einknickte, aber nicht den Boden berührte. In der darauffolgenden vierten Runde wurde der Kampf dann nach vielen satten Händen im letzten Drittel abgebrochen.
Amsal Mujovic stoppt Mike Hadley in Runde 1
In seinem achten Kampf als Profi traf Schwergewichtler Amsal Mujovic auf den Briten Mike Hadley. Der Stuttgarter konnte zuletzt vor zwei Wochen Alen Lauriolle in Frankfurt in der ersten Runde stoppen. Mit Hadley bekam er einen vermeintlich tougheren Gegner vor die Fäuste, der jedoch in den ersten Runde zweimal auf die Bretter musste, ehe die Ecke das Handtuch schmiss. Ein sowohl für Mujovic als auch das Publikum unnötiger Kampf.
Chamseddine Lemjid mit klarem Punktsieg über Serhii Ksendzov
In einem auf acht Runden angesetzten Fight im Halbschwergewicht traf der Leipziger Chamseddine Lemjid auf den in Köln lebenden Ukrainer Serhii Ksendzov. Letzterer nahm den Kampf erst kurzfristig an, da der ursprünglich geplante Gegner verletzungsbedingt absagen musste. Ksendzov erwies sich als der erwartet harte Gegner, der mit allen Wassern gewaschen war und sich daher gut für einen ersten Achtrunder des gebürtigen Tunesiers eignete. Lemjid diktierte das Kampfgeschehen von Beginn an, setzte variable Treffer, musste jedoch auch hin und wieder Konter nehmen. Gegen Ende der zweiten Hälfte des Kampfes klammerte Ksendzov vermehrt und lies sich mehrfach fallen. Chamseddine Lemjid nutzte seine Chancen über weite Strecken und konnte schlussendlich mit klaren 80-72, 80-72 und 79-73 siegen.
Miridon Mulolli bezwingt Bazargur Jugder
Gegen den zähen Bazargur Jugder lieferte auch Miridon Mulolli einen Kampf über die gesamte Distanz. Der in Tschechien lebende gebürtige Mongole sprang erst am heutigen Tag kurzfristig ein, nachdem auch Mulollis Gegner kurzfristig absagte und sein Fight auf der Kippe stand. Der Suhler mit kosovarischen Wurzeln, in dessen Ecke Jihad Ali Khan stand, lieferte einen souveränen Fight über die Runden, die er mit dreimal 60-54 für sich entscheiden konnte.
Comeback-Sieg nach fast 3 Jahren: Elvis Hetemi stoppt Andrei Hramyka in Runde 2
Der Hitman ist zurück: Elvis Hetemi! Nach fast drei Jahren Ringabstinenz kehrte der ehemalige Deutsche Meister im Supermittelgewicht für einen Sechsrunder im Halbschwergewicht zurück, wo er auf Andrei Hramyka aus Belarus traf, der mittlerweile in Polen lebt. Hetemi eröffnete das Duell souverän und sicherte sich sogleich die Ringmitte, von wo aus der zahlreiche Treffer ins Ziel bringen konnte. Im zweiten Durchgang attackierte Hetemi sein Gegenüber aggressiv von der ersten Sekunde an und setzte ihm aus allen Winkeln zu. Immer wieder brachte er die Linke zum Körper, setzte dann energisch nach und raubte Hramyka mehr und mehr die Luft. Gegen Ende der zweiten Runde bearbeitete Hetemi seinen Widersacher mit schweren Händen zu Körper und Kopf, sodass Ringrichter Oliver Brien das Gefecht abbrechen musste.