Christian Hammer trifft am 15. Dezember in Jekaterinburg auf Alexander Povetkin
Es wird der größte Kampf seiner Karriere. Am 15. Dezember trifft Schwergewicht Christian Hammer (26 Kämpfe, 22 Siege, 4 Niederlagen) auf den Russen Alexander Povetkin (33 Kämpfe, 32 Siege, 1 Niederlage). Damit trifft mit Hammer die Nr. 1 der WBO auf die Nr. 6 Alexander Povetkin. Der Sieger kann auf einen baldigen Titelkampf gegen den amtierenden Weltmeister Joseph Parker oder den Britischen Superstar Anthony Joshua hoffen. Der Boxer aus dem Boxstall EC Boxpromotion von Promoter Erol Ceylan konnte zuletzt Siege gegen Zine Eddine Benmakhlouf, den ungeschlagenen Erkan Teper und David Price feiern. Nicht zuletzt der beeindruckende K.o.-Sieg gegen Price in England stimmt Promoter Erol Ceylan zuversichtlich: „Christian hat sich seit der Niederlage gegen Tyson Fury hervorragend entwickelt. Gegen Price hat er gezeigt, dass auch auswärts mit ihm zu rechnen ist. Mit einem Sieg gegen Povetkin hat er seinen WM-Kampf in der Tasche“, so Ceylan.
Die Favoritenrolle scheint auf dem Papier aber eindeutig bei Povetkin zu liegen. Der 38-jährige konnte sich zuletzt durch Punktentscheid gegen Andriy Rudenko durchsetzen. Zuvor gewann er vorzeitig gegen Johann Duhaupas und Mariusz Wach. Zudem finden sich in seinem Rekord Siege über Boxer wie Charr, Huck, Takam, Chagaev oder Perez. Seine einzige Niederlage musste Povetkin gegen Wladimir Klitschko hinnehmen. Für Hammer keine schlechte Ausgangslage: „Ich habe nichts dagegen, dass Povetkin der Favorit ist. Im Gegenteil. Er boxt vor seinen Fans. Der Druck liegt bei ihm, so wie der Druck damals bei David Price lag“, so Hammer. Im Februar diesen Jahres knockte Hammer den Lokalmatadoren David Price (damals 23 Kämpfe, 21 Siege) in England sensationell in Runde 7 aus. „Ich fühle mich großartig. Ich bin in der besten Verfassung meiner Karriere und möchte unbedingt um die WM boxen“, sagt Hammer, der das Grundlagentraining in seiner Heimat Rumänien absolviert. Die Spezial- und Sparringseinheiten finden im EC-Gym in Hamburg statt. Ob der Kampf auch in Deutschland zu sehen ist, steht aktuell noch nicht fest.