Shakur Stevenson gewinnt IBF Interconti- und WBC Continental-Titel im Federgewicht und bleibt auch im 10. Kampf ungeschlagen
Im zweiten Hauptkampf der Veranstaltung im Turning Stone Resort & Casino in Verona, New York, USA hinterlies der Silbermedaillengewinner der Olympischen Spielen von 2016 in Rio, Junioren-Weltmeister und Jugend-Olympiasieger Shakur Stevenson (10-0, 6 KOs) mit einem eindrucksvollen Knockout-Sieg in der 4. Runde über Jessie Chris Rosales (22-2-1, 10 KOs) weiterhin auf der Erfolgsspur und ungeschlagen. Stevenson gewann den vakanten IBF International Titel im Federgewicht und den International Titel der WBC im Federgewicht und zeigte, dass künftig in der Federgewichtsklasse mit ihm zu rechnen ist.
Der erst 21-jährige Shakur Stevenson glänzte in den ersten drei Runden des Kampfes durch sein technische Können, bevor er in der vierten Runde das Tempo erhöhte und den 27-jährigen Rosales brutal zu Boden schlug. Ringrichter Charlie Fitch tat das einzig richtige und beendete den ungleichen Kampf. Der Abbruch kam nach 1:29 in der vierten Runde. Es war auch in seinem 10. Kampf ein eindrucksvoller Sieg von Stevenson, der sich damit für größere Aufgaben empfohlen hat. Schon jetzt kann Stevenson und dessen Management langsam den Angriff auf den Welttitel planen.
Vor allem hat Shakur Stevenson mit diesem Kampf und dem eindrucksvollen Sieg gezeigt, dass er nicht nur ein hervorragender Techniker ist, sondern dass er auch über eine immense Schlagkraft verfügt, was bisher von einigen Kritikern bezweifelt wurde. Der Blick wird nun sicher in Richtung Weltspitze gerichtet sein und es ist anzunehmen, dass Stevenson in den nächsten Weltranglisten von IBF und WBC in die Top Ten der Weltrangliste einzieht.
„Alle wussten schon, dass ich ein hervorragender Boxer bin, aber ich wollte meinen Fans zeigen, dass ich auch richtig fighten kann. Ich bin auch ein Fighter!“, sagte Shakur Stevenson nach dem Kampf. „Heute haben alle auch meine Schlagkraft gesehen. Ich bin jetzt bereit für einen Weltmeistertitel, versteh mich nicht falsch, ich wachse zwar immer noch und Top Rank steht hinter mir. Bob Arum wird mich auf die richtige Spur bringen. Ich werde ihm nur zuhören.“
Stevenson der bisher bei der IBF an Nr. 11 gerankt wurde sieht sich selbst schon soweit und bereit, in seinem nächsten Kampf gegen den IBF-Weltmeister Josh Warrington um den Titel zu kämpfen. Stevensons Promoter Bob Arum hofft, dass er es schfft diesen Kampf auf die Beine zu stellen. Arum hat das Geld und die Macht, um einen Kampf zwischen Stevenson und Warrington zu promoten. Es könnte aber sein, dass die Champions in der Federgewichtsklasse gar nicht unbedingt gegen Stevenson antreten möchten. Warrington (28-0-0, 6 KO-Siege) ist kein Puncher und er hätte ganz sicher eine Menge Probleme mit Stevensons Kraft und Talent.
„Ich habe mit Frank Warren über einen möglichen Kampf für Stevenson gegen Warrington gesprochen, als ich in London war. Ich denke, dass ich diesen Kampf arrangieren kann“, sagt Arum.