
SES feiert 25 Jahre Bestehen! Zum Jubiläum präsentierte die Magdeburger Promotion eine Veranstaltung mit zwei Titelkämpfen und fünf Fights auf der Undercard.
Yasin Basar siegt in Runde 1
Im ersten Kampf des Abends traf Yasin Basar in seinem elften Kampf als Profi auf den Ungarn Roland Oroszlan. Nach seiner Niederlage im August 2024 gegen SES-Fighter Roman Fress konnte Cruisergewichtler Basar einen TKO-Sieg in Runde 5 nur drei Monate später feiern. Gegen den ungarischen Journeyman Oroszlan ging es dann schon deutlich schneller. Yasin Basar schickte sein überfordertes Gegenüber in der ersten Runde mehrfach auf die Bretter. Der Ungar stand zwar immer wieder auf, wurde beim vierten Niederschlag dann aber vom Referee aus dem Kampf genommen (2:57 min).
Ingolf Zocher mit vorzeitigem Sieg im Debüt
Sein Debüt im Schwergewicht feierte der 35-jährige Berliner Ingolf Zocher. Er stand dem Polen Mateusz Rybarski gegenüber, der Erfahrung aus 13 Profikämpfen mitbrachte. In der ersten Runde teilten sich die beiden Schwergewichte abwechselnd die Ringmitte. Zocher hatte ab und an Probleme, die richtige Distanz zum Gegner zu finden. Durch Reichweitenvorteile konnte er aus der Distanz immer wieder mit seinem Jab erzielen, musste aber auf die Konter des Polen aufpassen. In der zweiten Runde drehte der Berliner etwas mehr auf und erzielte nach mehreren Treffern zum Kopf zwei Niederschläge. Nach dem letzten Niederschlag kam der Pole zwar wieder auf die Beine, wurde aber vom Ringrichter aus dem Kampf genommen.
Paul Schmidt siegt mühelos in Debüt nach Knockdown und Verletzung des Gegners
Im zweiten Debüt und dritten Kampf des Abends traf SES-Neuzugang Paul Schmidt aus dem „Team Deutschland“ auf Jakub Kotlewski, der mit zwei Niederlagen im Gepäck aus Polen anreiste. Schmidt begann den Kampf zwar aus der Ringmitte, blieb in seinen Aktionen aber zunächst sehr abwartend und brachte nur wenige Schläge an. Der Magdeburger brachte zunächst einige Jabs, ehe er gegen Ende der ersten Runde einen satten Treffer zum Kopf von Kotlewski landete, wodurch dieser krachend zu Boden ging. Zwar stand er wieder auf, zeigte dann jedoch auf sein Knie und gab an, eine Verletzung zu haben. Der polnische Gegner kniete erneut freiwillig ab und lies sich daraufhin auszählen.
Michel Dobler siegt durch KO in Runde 2
SES‘ neues Schwergewicht Michel Dobler stieg im Elbauenpark in Magdeburg nach seinem Debüt vor etwas mehr als einem Monat erneut in den Ring. Der 21-jährige Jungspund traf auf den Slowaken Jan Uhrin. Dobler wurde 2018 und 2019 Deutscher Juniorenmeister bei den Amateuren, pausierte nach seinen letzten Amateurkämpfen allerdings für knapp 2 Jahre, bevor er sich dazu entschied, seinen Weg als Profiboxer fortzuführen.
Von Beginn war Dobler -erwartungsgemäß- der bestimmende Mann im Ring. Uhrin, der vergangene Woche noch ein Unentschieden gegen Rasul Alautdinov (7-1(1)-1, 5 KOs) erboxte, schlug in der ersten Runde so gut wie gar nicht und lies sich vom jungen Blankenhainer zum Körper und Kopf eindecken. Nach mehreren harten Händen zum Kopf ging Uhrin zu Boden, fand jedoch zurück auf die Beine und konnte sich in die Rundenpause retten. Als „lebender Sandsack“ ging Uhrin auch in der Zweiten stets rückwärts, Dobler arbeitete sich an ihm ab und lies dem Slowaken nie Raum zur Entfaltung. Es folgten zwei weitere Niederschläge nach klaren Treffern im zweiten Durchgang, die schlussendlich zum Abbruch führten.
Schlimmer Cut bei Richard Meinecke – No Contest gegen Irakli Jeranashvili
Im letzten Undercard-Fight des Abends musste SES-Superweltergewicht Richard Meinecke Vorlieb mit dem Georgier Irakli Jeranashvili nehmen. Letzterer stand bereits 39-Mal als Profi im Ring (16 Siege, 17 Niederlagen, 6 Unentschieden). Das dies der actionreichste Kampf der Undercard wird, war bereits nach wenigen Sekunden klar. Beide Boxer teilten sich die Ringmitte. Meinecke, der in der Rechtsauslage boxt, schlug viele Jabs und versuchte so seine Reichweite klug zu nutzen. Doch Jeranashvili war mit allen Wassern gewaschen. Der Mann aus Gori konterte was das Zeug hielt und gab, ebenso wie Meinecke, mächtig Gas im Ring!
In Runde 2 fand Meinecke besser in den Kampf und konnte mehrere harte Hände anbringen. Doch Jeranashvili wollte sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und boxte mit. In Infight-Situationen waren beide mehrfach verdächtig nah mit den Köpfen beieinander und dann passierte das, was kein Boxer will. Nach einem unbeabsichtigtem Kopfstoß öffnete sich ein schlimmer Cut über dem rechten Auge des SES-Boxers. Aus der Ringnähe war zu beobachten, dass das Blut regelrecht herausschoss. Nachdem die beiden anwesenden Ringärzte die Verletzung begutachteten war klar, dass der Kampf zum Wohle des Boxers abgebrochen werden musste. Nach Regeln des BDB wird dieser Kampf daher nicht gewertet.