Das Jahr 2025 kann das Jahr für Ryan Garcia werden. Große Kämpfe und dreistellige Millioneneinnahmen warten auf den 26-jährigen.
Mitte Dezember verletzte sich Garcia beim Training für einen Schaukampf gegen den japanischen Kickboxstar Rukiya Anpo am Handgelenk, der am 30. Dezember in Tokio als Headliner eines PPV-Events von Fanmio/RIZN stattfinden sollte. Die Veranstalter kündigten an, dass der Kampf „auf einen Termin Anfang 2025 verschoben“ werden würde, doch angesichts von Garcias Ankündigung erscheint das unwahrscheinlich.
Anpo, der zuvor Manny Pacquiao in einem Boxwettbewerb dominiert hatte, trat stattdessen in einem sechs Runden dauernden Boxwettbewerb mit jeweils zwei Minuten Dauer gegen seinen ehemaligen K-1-Champion-Kollegen Sina Karimian an.
Während der Sendung ging Garcia auf die Verletzung ein.
„Ich komme hierher, um zu sagen, dass es mir leidtut, dass ich diesen Kampf verschieben musste“, sagte Garcia. „Ich habe mir im Trainingslager eine Handverletzung an meinem rechten Handgelenk zugezogen, und nach Rücksprache mit den Ärzten muss ich operiert werden. Und ich muss mir eine Auszeit nehmen, um diese scheinbar doch schwierigeren Handverletzung auszuheilen. Ich möchte Fanmio und RIZIN für diese Gelegenheit danken.“
„Ich freue mich immer noch darauf, bald in Japan zu kämpfen, und das alles wird gleich nach meiner Genesung im Jahr 2025 wieder aufgenommen. Also, machen Sie keinen Fehler, ich komme zurück, um zu beenden, was wir mit Anpo begonnen haben, und er wird seine Worte zurücknehmen, das garantiere ich. Ich muss mir nur eine Auszeit nehmen, aber wenn ich zurückkomme, wird es in Japan einen Knall geben.“
Für Garcia vs. Anno war ein Kampf mit einem Vertragsgewicht von 153 englische Pfund vorgesehen – das bei weitem höchste Gewicht in Garcias gesamter Karriere, da er hauptsächlich im Leichtgewicht und Halbweltergewicht gekämpft hat – und zwar für acht Runden und mehr à drei Minuten.
Schon vor der Verletzung stand die Show auf wackeligen Beinen. Obwohl die Promotion in Los Angeles eine Pressekonferenz abhielt, an der beide Kämpfer teilnahmen, gab es eine mögliche rechtliche Anfechtung durch Oscar De La Hoya von Golden Boy Promotions, Garcias exklusiver Promoter, der sagte, er habe den Vertrag noch nicht unterzeichnet, was für Garcias Teilnahme notwendig sei.
Garcia nahm an einem Schaukampf teil, obwohl er von der New York State Athletic Commission bis mindestens April gesperrt war. Aufgrund mehrerer fehlgeschlagener Dopingtests im Zusammenhang mit seinem Kampf gegen Devin Haney im vergangenen April in Brooklyn konnte er nirgendwo in den Vereinigten Staaten eine Lizenz erhalten.
Garcia gewann den Kampf, war jedoch übergewichtig und nicht berechtigt, den WBC-Titel im Juniorweltergewicht von Haney zu gewinnen. Aufgrund der positiven Dopingtests änderte die New Yorker Kommission das Ergebnis des Kampfes in „No Contest“ und suspendierte und belegte Garcia mit einer Geldstrafe.
Quelle: Dan Rafael.
