Roy Jones Jr.: „Marco Huck sagte, er wird gegen mich im Herbst kämpfen.“

Ex-Weltmeister in 4 Gewichtsklassen Roy Jones Jr.

Der 46 jährige Ex-Weltmeister in 4 Gewichtsklassen Roy Jones Jr. (59-8, 42 KOs) ist der festen Überzeugung einen Titelkampf gegen den derzeitigen WBO Champ Marco Huck (38-2-1, 26 KOs) zu bekommen. Jones, der in keiner Rangliste der großen Verbände unter den Top 15 gelistet ist, und seine letzten 4 Kämpfe gegen unbekannte Gegner bestritten hat, kämpft nächsten Freitag, den 6.3. in North Carolina gegen den 36 jährigen Willie Williams, der von seinen letzten 9 Kämpfen 6 verloren hat und in der Weltrangliste Platz 278 belegt.


Weiter davon ausgehend, dass Jones nach seinen 3 Niederlagen in Folge gegen Green und Lebedev im Cruisergewicht bzw. gegen Hopkins im Halbschwergewicht (der 2te Kampf der beiden nach 1993, damals noch im Mittelgewicht um den IBF Titel, den Jones gewann) und seinen 5 Aufbausiegen, von denen einer im Halbschwergewicht gegen Pawel Glazewski umstritten über 10 Runden für Junior gewertet wurde, spricht eigentlich rein gar nichts für einen Kampf gegen Marco Huck. Im Übrigen der gleiche Glazewski, der letztes Jahr im Dezember gegen Jürgen Brähmer in der 1. Runde schwer KO ging.

Man sollte sich die Frage stellen, ob er in dieser Verfassung, in seinem Alter, gegen den im Moment stärksten Cruiser, der abgesehen von seiner Niederlage im Schwergewicht gegen Alexander Povetkin um den WBA Titel, seinen Titel 13 Mal in Folge verteidigt hat, eine reele Chance hat.

Nach einem voraussichtlichem Sieg gegen Williams einen Titelkampf zu erhalten, ohne dabei einen der topgesetzten Gegner gekämpft zu haben, hinterlässt einen mehr als faden Beigeschmack.
 ESPN gegenüber äußerte sich Jones wie folgt: „Ich versuche beschäftigt zu bleiben, da mir Huck einen Kampf für diesen Herbst versprochen hat. Ich bin nicht mehr taufrisch und muss mich besonders auf Huck vorbereiten. Wenn ich diesen Kampf bekomme, wird das wohl der letzte Versuch sein einen Titel zu bekommen und danach würde ich wohl aufhören. Aber ich möchte sagen, dass ich bereiter nicht sein könnte. Ich weiß Marco Huck ist eine andere Kategorie.“

Nachdem es für Huck gegen die Klitschkos nie geklappt hat, hat er mit Jones einen Gegner gefunden, mit dem das große Geld winkt, was mit der eigenen jungen Promotion Firma durchaus verständlich und vertretbar ist.
Wobei ein Gegner, dessen Zenit nicht seit Jahren überschritten wurde, weitaus interessanter gewesen wäre.

Last not least bleibt noch hinzuzufügen, dass es zwar einerseits traurig ist, dass dadurch ein Kampf gegen verdiente Herausforderer umgangen wird, andrerseits ein Kampf gegen Roy Jones Jr in Deutschland viele Leute begeistern würde.

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1 Kommentar

  1. Bitte lieber Roy, tue uns allen einen Gefallen und tritt nicht gegen Huck an.
    Du warst der absolute Superchampion in 4 Gewichtklassen und hast unzählige Gegner mit technisch perfektem Boxen, Schnelligkeit und Taktik in die Tasche gesteckt und warst für die meisten Fans der Muhamad Ali Nachfolger; kurz ein Boxer der Superlative , der unschlagbar war und Masstäbe setzte. Bitte lass uns Dich so in Erinnerung behalten.
    Der Huck wird in einem Kampf gegen Dich nicht aufgeben , seine boxerische Unfähigkeit zu demonstrieren und Dich mit unfairen Schlägen, Schwingern und dumpfen Schlägen ohne Taktik und Technik eindecken und mit Sicherheit das Glück haben , Dich irgendwann zu treffen! Da er ausser wie ein Geistesgestörter auf Dich einzuprügeln nichts kann, wirst Du letzlich durch KO verlieren!
    Ganz klar! Bitte tritt nicht gegen den blinden und boxerisch absolut unfähigen Huck an, den Du in Deinen grossen Zeiten bis zur 5. Runde weichgeprügelt hättest . Wir werden leider alle älter und bauen ab. Du kannst in Deinem Alter nur verlieren. Wir wollen Dich so vor Augen haben und abtreten sehen wie Du warst: Als grosser Techniker, als unschlagbarer Champion und bester Pound for Pound Boxer Deiner Zeit!.

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