SES-Cruisergewichtler Roman Fress verteidigte in der Magdeburger GETEC-Arena seinen WBO-Intercontinental-Gürtel zum ersten Mal. Dabei hatte es der 27-Jährige mit dem Italiener Luca D’Ortenzi zu tun.
Hartes Stück Arbeit: Fress bezwingt starken Italiener!
Im Juni sicherte sich Roman Fress (13-0-0, 8 Ko’s), mit einem beeindruckenden Ko-Sieg über Kamel Kouaouch, den WBO-Intercontinental-Gürtel im Cruisergewicht. Nun stand für den SES-Boxer die erste Titelverteidigung auf dem Programm. Der Schützling von Trainer Robert Stieglitz setzte jenen Titel gegen den Italiener Luca D’Ortenzi (15-1-0, 4 Ko’s) auf’s Spiel.
Zu Beginn des auf zehn Runden angesetzten Titelkampfes, präsentierte sich Roman Fress als der aktivere Boxer. Allerdings blieb sein italienischer Herausforderer, vorwiegend mit Einzelaktionen, stets gefährlich. Fress machte vor allem dann eine gute Figur, wenn er aus der langen Distanz boxte.
Wenige Sekunden vor Ende des vierten Durchgangs musste der SES-Boxer kurzzeitig zu Boden und wurde angezählzt. Der Gast aus Italien machte dem Deutschen das Leben wahrlich schwer! D’Ortenzi blieb seinem Vorwärtsmarsch auch in der fünften Runde treu. Ab dem sechsten Durchgang präsentierte sich Fress wieder mit besseren Aktionen. In jenem Zeitraum zog sich der Italiener eine Verletzung am rechten Ohr zu.
Im letzten Drittel punktete Fress – hin und wieder – mit seiner linken Führungshand. Luca D’Ortenzi lauerte jedoch permanent auf entscheidende Wirkungstreffer. Die gefährlichen Situationen konnte Fress letztlich überstehen – und am Ende einen einstimmigen Punktsieg feiern (95:94, 97:92, 97:92). Somit gelang dem SES-Cruisergewichtler die erste erfolgreiche Titelverteidigung seines WBO-Intercontinental-Gürtels.