Pervizaj knockt Mezencev aus, Milas stoppt Buchmüller umstritten

Foto: Torsten Helmke

Nach elf Fights auf der Undercard stand mit Albon Pervizaj vs. Ilja Mezencev der Hauptkampf des Abends an, doch zuvor kam es noch zum Schwergewichtsduell zwischen Petar Milas und Eugen Buchmüller.

Petar Milas mit KO-Sieg über Eugen Buchmüller, der auf Tiefschlag plädierte

Nach recht inaktiven letzten fünf Jahren für den Kroaten Petar Milas, darunter eine TKO-Niederlage gegen Tony Yoka, stand auch Petar Milas für seinen ersten Kampf 2025 wieder im Ring. Er traf auf den erfahrenen Ring-Veteranen Eugen Buchmüller, der bereits mit Zhilei Zhang im Ring stand und auch hierzulande bekannte Schwergewichte vor den Fäusten hatte (Peter Kadiru, Evegnios Lazaridis). Milas begann das Duell aus der Rechtsauslage, wo er Buchmüller auf leichten Füßen umtänzelte. Der 44-jährige Deutsche stand in der Ringmitte und versuchte, Treffer zu setzen, was ihm nicht gelang.

Milas drehte mehr und mehr auf und konnte gute erste Treffer landen. Ein Schlag zum Bauch setzte der Kroate zu tief an, woraufhin Buchmüller zu Boden sackte und auf Tiefschlag anzeigte. Der Referee schien dies aber nicht gesehen zu haben und zählte den Mann aus Bremerhaven aus, der mit der Entscheidung ganz und gar nicht einverstanden war. Dennoch lautete das Urteil: KO-Sieg für Petar Milas in Runde 1.

Albon Pervizaj knockt Ilja Mezencev mit Leberhaken aus

Im Hauptkampf des Abends trafen die Schwergewichtler Albon Pervizaj und Ilja Mezencev in einem auf zehn Runden angesetzten Kampf aufeinander. Das Duell der beiden wurde als eines der ersten Duelle des Kampfabends, der von Fides Sport Promotion und Ali Ak promotet wurde, angesetzt – entsprechend viel Vorbereitungszeit hatten beide Boxer.

Foto: Torsten Helmke

Pervizaj, der sich früh die Ringmitte sicherte, benötigte anfangs etwas, um in den Kampf zu kommen. Kein Wunder, denn sein letzter Fight war mittlerweile gut zweieinhalb Jahre her. Aus der Distanz brachte er immer wieder seinen Jab und schnitt dem sich im Rückwärtsgang befindlichen Mezencev, der im Mai 2024 in Riad gegen Moses Itauma unterlag, klug die Wege ab. Ringrost war auch im zweiten Durchgang über weite Stellen noch beim Jetzt-Düsseldorfer Pervizaj zu sehen. Der ehemalige Internationale Deutsche Meister hatte Probleme mit der Distanz und versuchte noch zu oft, mit Schwingern zu Erfolg zu kommen.

In der dritten Runde brachte Albon Pervizaj immer wieder gezielte Hände zur Leber des Hamburgers, die er immer mehr spürte. Nach einem Bilderbuch-Leberhaken ging Ilja Mezencev schmerzverzerrt auf den Ringboden, wo er von Referee Oliver Brien ausgezählt wurde (1:22 min)!

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