Der „Überlebens-Kampf“ von Malik Scott
In einem angekündigten Schwergewichtskampf der Spitzenklasse, einem Prädikat das die Ranglisten-Positionen und die Kampfrekorde der beiden Kontrahenten im Vorfeld auch sicherlich versprach, standen sich im Hauptkampf der Veranstaltung, am Samstagabend im Salle des Etoiles in Monte Carlo, die Nr. 1 der WBA Schwergewichtsweltrangliste Luiz Ortiz (26-0, 22 KOs) und der US Boxer Malik Scott (38-3-1, 13 KOs) in einem Kampf um den Interkontinentalen Titel der WBA gegenüber.
Wer aber auf einen interessanten und spannenden Kampf gehofft hatte wurde bitter enttäuscht. Von Beginn an stellte sich Malik Scott nicht zum Kampf und rannte regelrecht vor Ortiz weg, so dass dies einfach nur peinlich war. Allerdings konnte Oritz, der dem flüchtenden Scott meist immer hinter her war, diesen auch nur selten stellen. Wenn er seinen Gegner dann doch mal in die Ecke stellen konnte und ihn mit einem Streifschuss erwischet ging Scott meist theatralisch zu Boden und markierte, dass ihm Ortiz auf den Hinterkopf geschlagen hätte.
Der gesamte Kampf war einer reiner Überlebungskampf von Malik Scott, der zu keinem Zeitpunkt des Kampfes auch nur den Hauch einer Chance hatte diesen zu gewinnen. Eigentlich wollte er das auch zu keinem Zeitpunkt. Das Urteil der drei Unparteiischen war dann auch deutlich und lautete 120-105, 120-106, 119-106, wobei man allerdings dem dritten Punktrichter, ob dessen 119 in seiner Wertung, fragen muss, welche Runde dieses Kampfes denn nun Scott gewonnen haben soll.