Wenn sich die Teams Usyk und Dubois nicht bis zum 2. Mai darüber geeinigt haben, wann und wo der Kampf stattfindet und wer ihn veranstaltet, gehen diese Rechte in die Versteigerung.
Nach dem ewigen hin und her zwischen den beiden Schwergewichts-Weltmeistern, dem WBC-Champion Tyson Fury und dem IBF, WBO und WBA-Super-Champion Oleksandr Usyk, bei dem am Ende nichts als heiße Luft übrig blieb, für die alleine Tyson Fury verantwortlich war, hat der Weltboxverband der WBA am 3. April den obligatorischen Titelkampf zwischen dem ukrainischen Titelverteidiger Oleksandr Usyk und dem offiziellen Herausforderer der WBA, dem regulären WBA-Weltmeister, Daniel Dubois, angeordnet.
Die beiden Parteien, das Team Usyk, vertreten durch Alex Krassyuk von K2 Promotions-Ukraine und seinem Manager Egis Klimas und das Team Dubois, vertreten von ‚Hall of Fame-Promoter‘ Frank Warren von Queensberry Promotions und seinem Manager, Martin Bowers, bekamen von der WBA eine dreißigtägige Frist, für Verhandlungen, wann und wo der Kampf ausgetragen werden soll und natürlich auch zur Aushandlung der Kampfbörsen der beiden Hauptkämpfer.
Sollte innerhalb dieser 30-tägigen Frist, die am 3. April zu laufen begonnen hat und am 2. Mai endet, keine Einigung der beiden Parteien erzielt werden, dann ordnet die WBA einen Versteigerungstermin an, der spätestens nach 10 Tagen stattfindet und dann kann jeder Promoter weltweit, ein Gebot für die Austragungsrechte dieses Kampfes abgeben. Das Angebot muss die komplette Kampfbörse beider Boxer beinhalten, wobei das höchste Geldangebot dann den Zuschlag bekommt. Dieses Geldangebot wird dann im Verhältnis 75% zu 25% aufgeteilt, was heißt, dass der Titelverteidiger Usyk 75% des gesamten Börsengebotes und Dubois als Herausforderer 25% des Börsenangebotes bekommt.
Dass die Öffentlichkeit über die Medien bis zum heutigen Tage, obwohl schon drei Wochen der 30-Tagesfrist verstrichen sind, bisher noch nichts vom aktuellen Verhandlungsstand gehört hat, liegt wohl alleine daran, dass dieses Mal eben nicht Tyson Fury in diese Verhandlungen involviert ist. Fury hatte damals, beim möglichen Kampf gegen Usyk, seine Forderungen allesamt über die sozialen Medien kommuniziert und schon damals sagte Usyks Manager Egis Klimas, dass es nicht seine Art ist Vertragsverhandlungen über die Medien zu führen.
Auch Frank Warren, der die Interessen des Herausforderers Daniel Dubois vertritt, wird aus den Fury-Verhandlungen gelernt haben und wohl künftig, mit den Ergebnissen der Verhandlungen, erst dann an die Öffentlichkeit treten, wenn diese abgeschlossen oder gescheitert sind.
Als Fazit bleibt, noch eine Woche abzuwarten, denn dann spätestens müssen die beiden Parteien über den Ausgang ihrer Verhandlungen der WBA berichten.