EC-Boss Ceylan: „Marco, pass auf, wir kommen!“
In der polnischen Stadt Torun – zwischen Posen und Danzig gelegen – will Cruisergewichtler Nuri Seferi aus dem Hamburger EC-Stall von Erol Ceylan am Samstag (31. Januar 2015) den großen Wurf landen: Lokalmatador Krzysztof Glowacki bezwingen, um dann als offizieller Herausforderer gegen WBO-Weltmeister Marco Huck in den Ring zu steigen.
Der Anfang ist gemacht. In Polens Hauptstadt Warschau die erste Runde: Pressekonferenz mit den beiden Hauptkämpfern, den Managern und dem Veranstalter. „Das Interesse der Journalisten dort war riesig“, so EC-Boss Ceylan. Dieses Spektakel interessiert nicht nur in Torun, nein, es gilt in ganz Polen, in Deutschland, in Albanien – ja, in der gesamten Boxwelt als Knaller.“
Dass er als Außenseiter gegen den zehn Jahr jüngeren, bisher unbesiegten Polen (23 Siege, davon 15 durch k.o.) in den Ring klettert, stört Nuri Seferi(38) nicht. Auch dass Glowacki ein paar Zentimeter größer ist, beeindruckt ihn wenig. „Meine Gegner waren fast immer größer als ich, und trotzdem habe ich mich durchgeboxt“. Einwurf von Ceylan: „Und es sieht doch viel schöner aus, wenn die langen Kerle umfallen“!
Zum offiziellen Pressetraining gestern in Torun war wieder ein Großaufgebot von Journalisten zugegen. Ceylan: „Unglaublich, wie stark die polnischen Medien an Nuri interessiert sind“. Allerdings sind für den Kampfabend in Toruns Multifunktionshalle (9000 Plätze) erst rund 1000 Karten verkauft. Ceylan: „Der Veranstalter rechnet aber mit einem riesigen Andrang an der Abendkasse!“
In Torun als „Rückenstärkung“ für Nuri dabei: Vater Seferi und Schwergewichtler Christian Hammer. Nuris Bruder Sefer reist morgen an. Ceylan: „Es ist schon beeindruckend, wie stark Polens Medien auch an Christian interessiert sind. Er war und ist hier ein äußerst beliebter Interviewpartner“.
Wie geht der Fight aus, Herr Ceylan? „Ich hoffe und denke, dass Nuri es schafft hier in der Höhle des Löwen zu gewinnen. Natürlich wird es sehr, sehr schwer. Aber Nuri ist bestens von Trainer Bülent Baser vorbereitet worden, er ist selbstbewusst – und er weiß, dass solche eine Chance so schnell nicht wieder kommt. Er muss und wird sie nutzen. Also, Marco Huck, aufgepasst, wir kommen!“