Nach verstörenden Szenen in Südafrika: Boxer Simiso Buthelezi verstorben

Bei einem Titelkampf in Südafrika ist es am Wochenende in der letzten Runde zu verstörenden Szenen gekommen, woraufhin man den Kampf abbrach. Mittlerweile erfuhr BOXEN1, dass der Boxer Simiso Buthelezi im Krankenhaus verstorben ist.

Simiso Buthelezi erliegt im Krankenhaus seiner Verletzung

Der südafrikanische Boxer Simiso Buthelezi (4-1(1), 2 KOs) hatte am Wochenende während eines WBF-Titelkampfes scheinbar die Orientierung verloren, was zu bizarren Szenen im Ring führte. Buthelezei drängte seinen Gegner Mntungwa an die Seile, wo er durch diese fiel und der Kampf für einen Moment unterbrochen wurde. Einige Sekunden später schien Buthelezi seinen Gegner aus den Augen verloren zu haben. Stattdessen ging er dem Ringrichter frontal hinterher und ließ anschließend in der Ringecke mehrere Schläge ins Nichts ab. Der Referee erkannte die brenzliche Situation und brach den Kampf ab.

Buthelezi begann daraufhin zu krampfen – sofort waren Ärzte, Sanitäter und anderes Personal im Ring und leisteten medizinische Hilfe. WBF-Präsident Howard Goldberg teilte dem Ansager mit, dass Mntungwa zwar der offizielle Sieger sei, dass aber angesichts der heiklen Situation keine Gürtelübergabe stattfinden würde. Mntungwa wurde der Gürtel später in der Umkleidekabine überreicht und darauf hingewiesen.

Buthelezi wurde daraufhin mit einem Krankenwagen in die neurologische Abteilung des King Edward Hospital gebracht. Wie sich später herausstellte, hatte er eine Hirnblutung und wurde in ein künstliches Koma versetzt.

Verstörende Szenen in Südafrika: Boxer verliert Orientierung im Boxring

Wie uns WBF Executive Director Chris Rösen auf Nachfrage mitteilte, war der Zustand des Boxers nach dem Kampf jedoch nicht, wie von südafrikanischen Medien verbreitet, stabil. Vielmehr sei die Lage mehr als kritisch gewesen. Wie wir nun jedoch heute erfahren mussten, verstarb der Südafrikaner heute Mittag an den Folgen seiner Verletzung im Krankenhaus.

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