Nach Punkten führend: Serge Michel unterliegt Nikodem Jezewski vorzeitig!

Am gestrigen Freitag wollte der deutsche Cruisergewichtler Serge Michel in Polen dem Lokalmatadoren Nikodem Jezewski die Stirn bieten, unterlag jedoch durch Aufgabe.

Verletzung am Auge zwingt Serge Michel zur Aufgabe

Im polnischen Czestochowa stand der Traunreuter Olympiateilnehmer von 2016,  Serge Michel, am gestrigen Freitag, dem Polen Nikodem Jezewski gegenüber. Michel wurde für den Fight gegen den Lokalmatadoren, der nach seiner Niederlage gegen Artur Mann seinen Rekord wieder reinwaschen wollte, als Gegner auserwählt. Für Michel war dies erneut die Chance, im Ausland seine Qualitäten unter Beweis zu stellen, so wie bereits zum Golden Contract Turnier im UK.

Im ersten Durchgang tasteten sich beide zunächst etwas ab, wirkliche nennenswerte Treffer konnte man nicht ausmachen. Der Pole war aktiver als Michel, der in der zweiten Runde jedoch für einen Schocker sorgte. Nachdem der Traunreuter selbst einige Treffer kassierte, konterte er Jezewski aus und schickte ihn auf den Ringboden, wo er vom Referee angezählt wurde. Im darauffolgenden dritten Durchgang packte Michel vor allem harte Hände aus, wollte den Local Hero offenbar vorzeitig stoppen. In der vierte Runde merkte man beiden Kämpfern bereits an, dass die Kondition an diesem Tag nicht die allerbeste war, was vermutlich den Kraftanstrengungen in den vorherigen 12 Minuten geschuldet war.

Mit Verlauf der fünften Runde entglitt Serge Michel der Kampf so langsam. Jezewski konnte verlorenen Boden wieder gutmachen und den Deutschen unter Druck setzen, der es meist nur noch über die Konter versuchte. Das Auge des Traunreuters war aufgrund der Attacken des Polen in der sechsten Runde stark gezeichnet, auch die Kondition war förmlich weg. Michel führte laut BoxRec bis zu dieser Runde mit 57-56 auf allen drei Scorecards. Einen siebten Durchgang sollte es dann nicht mehr geben. Trainer-Vater Eduard Michel musste in der Pause zur siebten Runde den Kampf aufgeben, da die Verletzung am Auge seines Sohnes Serge zu stark war.

Für Team Michel eine bitterböse Pleite, bedenkt man, dass er seinen Widersacher auf den Brettern hatte und nach Punkten in Front lag. Nach dem Kampf forderte Serge Michel eine Revanche. Es bleibt dem sympathischen Bavarian Sniper zu wünschen, dass er die Chance dazu erhält.

 

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