Durch eine erneut starke Leistung hat sich Katie Taylor weiter nach vorne gebracht. Schon am 1. Juni könnte das große Duell gegen Delfine Persoon um alle WM-Titel im Leichtgewicht folgen.
Einseitige Angelegenheit
Die irische Ausnahmeboxerin schreibt weiter Geschichte. In gewohnt dominanter Manier zeigte Katie Taylor (13-0-0, 6 KOs) erneut, warum sie von vielen als aktuell beste Boxerin der Welt bezeichnet wird. Dabei hatte sie mit Rose Volants (nun 14-1-0, KOs) immerhin eine ungeschlagene Kontrahentin vor den Fäusten, die zudem als Weltmeisterin der WBO ins Rennen ging. Im Ring war dann aber ein deutlicher Klassenunterschied zu beobachten.
Schon im ersten Durchgang lag „Queen Rose“ auf dem Hosenboden, da Taylor mit einer kurzen Hand (und dem Kopf) durchgekommen war. Zwar hielt sich Volante im Kampf und gab nicht so schnell klein bei, doch Taylor beherrscht nach belieben die Distanz. Ihre schnellen, schnörkellosen Kombinationen fanden regelmäßig ihr Ziel. So konnte Taylor ihre Gegnerin Stück für Stück weiter schwächen.
Als sie dann merkte, dass Volantes Kräfte nachließen, erhöhte die Irin das Tempo. Die Schlagserien kamen mit noch mehr Tempo und Power. In der neunten Runde hatte Ringrichter Benjy Esteves schließlich ein Erbarmen mit der WBO-Titelträgerin und brach den Kampf ab. Eine weise Entscheidung, da Volante schlichtweg chancenlos war.
Katie Taylor ist damit nun Weltmeisterin der WBA, IBF und WBO. Ein Titel fehlt noch in der Sammlung, doch auch dieser könnte nicht allzu lange auf sich warten lassen. Promoter Eddie Hearn stellte in Aussicht, dass am 1. Juni der Kampf gegen Delfine Persoon folgen könnte, die ihres Zeichen den Titel der WBC trägt. Dies wäre auch gleichbedeutend mit der härtesten Herausforderung in Taylors Karriere.