Nachdem wochenlang über ein mögliches Duell zwischen Daniel Jacobs und dem Iren Gary “Spike“ O‘Sullivan spekuliert wurde, scheint jetzt Maciej Sulecki in der Pole Position für einen Kampf gegen den „Miracle Man“ am 28. April zu sein.
Für Jacobs zurück ins Mittelgewicht?
Eine überraschende Wende scheint sich bei den Verhandlungen bezüglich des nächsten Kampfes von Top-Mittelgewichtler Daniel Jacobs zu ereignen. Vor fast zwei Wochen wurde noch bekannt, dass Gary O‘Sullivan den Bedingungen für einen Kampf zugestimmt habe und man dementsprechend davon ausgehen könnte, dass es dazu komme. Doch scheinbar war O‘Sullivan nicht der einzige, dem Jacobs‘ Team (darunter Eddie Hearn, der mit dem US-Amerikaner an der Spitze bereits seine zweite Veranstaltung in den USA über die Bühne bringen wird) ein Angebot unterbreitet hat. Laut Informationen von ESPN handelt es sich dabei um Maciej Sulecki, der zuletzt drei Mal im Super-Weltergewicht antrat und nun ins Mittelgewicht zurückkehren würde.
Suleckis letzter Auftritt fand Ende Oktober statt, wo er im Rahmenprogramm zum Halbfinale der WBSS zwischen Murat Gassiev und Krzysztof Wlodarczyk den Deutschen Jack Culcay in einem engen Gefecht bezwang. Zuletzt im Mittelgewicht trat der 1,85 m große Pole im Sommer 2016 an. Dort stoppte er den damals ebenfalls ungeschlagenen Hugo Centeno Jr. in der zehnten Runde spektakulär. Mit Daniel Jacobs würde ihm sein bis dato aber wohl schwerster Gegner gegenüberstehen.
Der Weg des Daniel Jacobs
Erst im November kehrte der Mann aus Brooklyn – dort, wo auch sein nächster Kampf stattfinden wird – auf die Weltbühne zurück. Erstmals unter dem Matchroom-Banner dominierte er den talentierten Luis Arias über 12 Runden und ließ nach der Niederlage gegen Superstar Gennady Golvokin keinen Zweifel ob eines möglichen Verlusts des Selbstvertrauens aufkommen. Im heimischen Barclays Center wird ihm nun die nächste Prüfung bevorstehen, auf dem Weg zum nächsten großen „Money Fight“. Den Rückkampf zwischen GGG und Canelo wird sich der am Samstag 31 Jahre alt gewordene „KO-König“ (29 von 33 Siegen erfolgten vorzeitig) demnach sicher ganz genau anschauen – nach der eigenen Prüfung im April.