Muratov, Konrad und Celik – Ergebnisse aus Friedrichshafen

Am gestrigen Samstagabend luden SES Boxing und Blanko Sports in die ZF-Arena in Friedrichshafen ein. Auf dem Programm standen unter anderen Kämpfen um den Inter-Continental-Titel der WBA sowie den vakanten IBF European Titel.

Anatoli Muratov vs IIias Essaoudi

Im Kampf um den Inter-Continental-Titel der WBA traf der Friedrichshafener Lokalmatador, Anatoli Muratov, auf den aus Dorsten in Nordrhein-Westfalens angereisten Ilias „AssasinEssaoudi. Nach nicht einmal drei geboxten Runden beendete Muratov den Kampf dann auch schon bevor dieser richtig begonnen hatte. Mit einem linken Haken schickte der 31-jährige seinen Gegner auf die Bretter. Essaoudi kam zwar nocheinmal auf die Beine, war nach Ansicht des Ringrichters aber nicht in der Verfassung weiterzumachen woraufhin letzterer den Kampf abbrach. Anatoli Muratov siegte somit durch TKO in Runde drei, sicherte sich den Inter-Continental-Titel und verbesserte seinen Kampfrekord auf 22-1-2-0, 15 KOs.

Konni Konrad vs Nadjib Mohammedi

Beim zweiten Auftritt seit seinem Comeback im April dieses Jahres, ging es für das Kölner Halbschwergewicht, Konni Konrad, schon um den EM-Titel der IBF. In einem auf zwölf Runden angesetzten Kampf traf er auf den erfahrenen Nadjib Mohammedi aus Frankreich.
Konrad zeigte sich zu Beginn in guter Verfassung und es schien, als könnte dies ein langer Abend für seinen Gegner werden. Mohammedi, der schon mit Größen wie Fedor Chudinov, Oleksandr Gvozdyk und Sergy Kovalev im Ring stand, hatte wohl keine Lust auf einen allzu langen Boxabend. In Runde 4 drehte der in Algerien geborene Mann richtig auf, schickte Konrad zweimal kurzzeitig zu Boden und forcierte den Abbruch, als er den Kölner an den Seilen stellte und mit Schlägen eindeckte.

Nadjib Mohammedi (42-8, 25 KOs) ist damit neuer Europameister, während Konni Konrad die dritte Niederlage seiner Karriere wegstecken muss.

Ali Celik vs Islam Ashabov

Eigentlich sollte der ungeschlagenen Ali Celik an diesem Abend auf den US-Amerikaner John Rene treffen. Da dieser aber verletzungsbedingt kurzfristig absagen musste, verteidigte der Kemptner seinen Titel des Deutschen Meisters im Superweltergewicht gegen den Oldenburger Islam Ashabov.

Celik beschränkte sich weitgehend darauf abzuwarten und mit Konterschlägen Akzente zu setzten. In der siebten Runde landete er einen linken Haken, mit dem er der seinen Gegner auf den Ringboden schickte. Dieser kam zwar wieder auf die Beine und überstand die Runde, entschloss sich in der Pause allerdings nicht weiter zu boxen. Ali Celik holte somit den neunten Sieg in ebenso vielen Profikämpfen und ist weiterhin Deutscher Meister.

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