MTK Golden Contract Tournament – Die Ergebnisse des Halbfinales

In der Londoner York Hall konnten am Freitagabend die Finalisten des Golden Contract Tournaments im Super-Leicht- und Federgewicht bestimmt werden. 

Die Finalteilnehmer stehen fest

Das von MTK Global ins Leben gerufene Golden Contract Tournament ging am gestrigen Freitag in die zweite Runde. In den Gewichtsklassen bis 63,503 kg und 57,153 kg standen die Halbfinal-Kämpfe an. Wieder einmal gab es jede Menge Action, die das britische Publikum in Ekstase versetzte. Der Kampfabend blieb aber auch nicht frei von Kontroversen. In ein paar Monaten sollen dann die finalen Duelle über die Bühne gehen, bei denen bestimmt wird, wer am Ende den „goldenen Vertrag“ bei Top Rank unterschreiben darf. 

Davies stoppt Ofori

Im Super-Leichtgewicht konnte Ohara Davies (21-2-0, 16 KOs) seiner Favoritenrolle gerecht werden. Auch wenn Gegner Jeff Ofori (10-2-1, 3 KOs) alles versuchte und nicht aufsteckte, war es schlussendlich die Power des 28-jährigen Londoners, die den Unterschied ausmachte. Bereits im dritten Durchgang schickte er Ofori mit einer Rechten auf die Bretter, brauchte aber noch ein paar Runden, um den Deckel zumachen zu können. Es war die sechste Runde, in der Davies diverse klare Hände ins Ziel brachte, sodass der Ringrichter den auf wackeligen Beinen stehenden Ofori aus dem Kampf nehmen musste. Davies zieht damit erwartungsgemäß ins Finale des Turniers ein. 

Umstrittener Sieg für McKenna

Auf Davies wartet im Finale der Nordire Tyrone McKenna (21-1-1, 6 KOs). Dieser musste sich in London mit dem erfahrenen Franzosen Mohamed Mimoune (22-4-0, 3 KOs) auseinandersetzen und hatte viel Glück, dass er nach den vollen zehn Runden als Sieger den Ring verlassen konnte. Zwar sah McKenna zu Beginn nicht schlecht aus, doch im Laufe des Gefechts übernahm immer mehr Mimoune das Kommando, indem er die Schläge seines Gegners gekonnte blockte und selbst die klareren Treffer platzierte. Trotzdem werteten alle drei Punktrichter für McKenna (96-94, 96-94, 97-93), was für viele zu den bisher schwächsten Urteilen des noch jungen Jahres zählen dürfte. 

Walsh fügt McCullagh erste Niederlage zu

Bei den Federgewichten konnte wie schon im Viertelfinale der Brite Ryan Walsh (26-2-2, 12 KOs) überzeugen. Sein bis dato unbesiegter Kontrahent Tyrone McCullagh (14-1-0, 6 KO) kam zwar gut in den Kampf, doch Walsh guckte sich den Rechtsausleger Runde für Runde weiter aus. Im sechsten Durchgang musste McCullagh dann nach einigen harten Händen Kontakt mit dem Ringboden machen. Von da an zog Walsh endgültig an ihm vorbei – ein weiterer Niederschlag in der neunten Runde besiegelte das Endresultat. Die Offiziellen sahen allesamt Walsh in Front (96-92, 97-91, 97-91).

Enges Gefecht zwischen Dickens und Wood

Um einiges enger sah es beim Duell zwischen James „Jazza“ Dickens (29-3-0, 11 KOs) und Leigh Wood (23-2-0, 13 KOs) aus. Die beiden Briten schenkten sich nichts, sodass der Kampf zwischenzeitlich aus Messers Schneide stand. Kurz vor Schluss drehte Dickens aber nochmal auf und setzte Wood immens zu. Wood rettete sich noch so gerade in die Pause, war im letzten Durchgang aber nochmal voll da und warf alles in die Waagschale. Eine Mehrheitsentscheidung (95-95, 95-94, 96-94) begünstige letztlich Dickens, der damit im Finale auf Walsh treffen wird. 

Die Finalpaarungen im Überblick:

Super-Leichtgewicht 

Ohara Davies vs. Tyrone McKenna

Federgewicht 

Ryan Walsh vs. James „Jazza“ Dickens 

Am 20. März geht es dann weiter mit den Halbfinal-Duellen im Halbschwergewicht. Mit von der Partie ist u.a. der Deutsche Serge Michel, der sich im Viertelfinale mit einen überzeugenden Sieg für die nächste Runde qualifizieren konnte. 

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