Ein sehr fragwürdiger Punktsieg in Monaco
Im zweiten Hauptkampf der internationalen Boxveranstaltung in Monte Carlo, die vom englischen Star-Promoter Eddie Hearn veranstaltet wurde, standen sich im zweiten Hauptkampf des Abends, in einem Kampf und die WBA Weltmeisterschaft im Bantamgewicht, der englische Titelverteidiger Jamie McDonnell (29-2-1, 13 KOs) und der kolumbianische Herausforderer Liborio Solis (25-5-1, 11 KOs) gegenüber. Der Kampfverlauf dieses Kampfes war relativ einseitig und der Herausforderer aus Kolumbien war fast über die gesamte Kampfdistanz der Chef im Ring und nach dem Gong am Ende der 12. Runde waren sich nicht nur alle Zuschauer sondern auch die Experten am Ring einig, dass der Sieger dieses Kampfes eigentlich nur Liborio Solis heißen kann. Doch die drei Punktrichter sahen das dann doch anders und werteten diesen Kampf „einstimmig“ mit 116-112, 115-113 und 117-111 für den Champion. Das Urteil wurde unter einem gellenden Pfeifkonzert der gesamten Halle verkündet und es blieb ein bitterer Beigeschmack, zumal dann wenn man wusste, dass der mehr als glücklich Gewinner mit dem Promoter dieser Veranstaltung vertraglich gebunden ist. Wer den Ausgang dieses Fights verfolgt hat wird sich bei Urteilen in Deutschland, die auch oft in Frage gestellt werden, ganz sicher nicht mehr aufregen.