Manny Pacquiao ist zurück und das mit vollem Fokus. Das philippinische Boxidol ist am Sonntagabend mit seinem Team am Flughafen von L.A. gelandet, um die Vorbereitung auf seinen Comeback-Kampf gegen WBC-Weltmeister Mario Barrios am 19. Juli in Las Vegas zu starten.
Manny Pacquiao wieder bei Freddie Roach: Trainingscamp für Barrios-Kampf beginnt in Los Angeles
Bereits am Montagmorgen absolvierte Pacquiao seine traditionelle öffentliche Laufeinheit in einem Park im Fairfax District. Sein Trainingscamp führt er, wie in seinen Glanzzeiten, unter der Leitung von Hall of Fame-Trainer Freddie Roach im legendären Wild Card Gym in Los Angeles durch.
„Viva Manny beim Training im Wild Card“, kommentierte Berater Sean Gibbons, Chef von Pacquiaos Promotionfirma, gegenüber The Ring. Passend dazu wurde am Wochenende der Platz vor dem Gym offiziell zu „Freddie Roach Square“ ernannt – in Anerkennung von 30 Jahren Wild Card Boxing Club.
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Der inzwischen 46-jährige Pacquiao (62-8-2, 39 KOs) wird vor dem Kampf gegen WBC-Champion Mario Barrios zunächst Anfang Juni in die International Boxing Hall of Fame aufgenommen. Danach richtet sich der volle Fokus auf den 30-jährigen Mario Barrios (29-2-1, 18 KOs), der zum Zeitpunkt von Pacquiaos Profidebüt 1995 noch nicht einmal geboren war. Trotz seines Alters zeigte sich Pacquiao gelassen: „Macht euch keine Sorgen“, sagte er lächelnd, als Reporter ihn auf den Altersunterschied von 16 Jahren ansprachen.
Auch Coach Roach glaubt an seinen langjährigen Schützling: „Es ist ein harter Weg für jeden in diesem Alter. Aber wenn es einer schaffen kann, dann Manny“, erklärte er gegenüber The Ring. Pacquiao bestreitet seinen ersten Profikampf seit der Punktniederlage gegen Yordenis Ugas im August 2021. Seither war er nur in Exhibitionkämpfen aktiv, zuletzt im Juli 2024 gegen K-1-Champion Rukiya Anpo.
Die WBC hat Pacquiao kürzlich wieder auf Platz 5 ihrer Weltrangliste eingestuft. Barrios selbst kämpfte zuletzt im November überraschend nur ein Unentschieden gegen Abel Ramos. Pacquiao deutete zudem an, dass sein Sohn Jimuel auf derselben Card sein Profidebüt geben könnte, gemeinsam mit dem WBO-Superweltergewichts-Rückkampf zwischen Sebastian Fundora und Tim Tszyu.
„Er ist jetzt 46. Auch ich mache mir Sorgen, er ist mein Vater. Aber ich glaube an ihn“, sagte Jimuel während der Ehrung für Freddie Roach in Hollywood. „Er bleibt das ganze Jahr über in Form. Gewicht und Fitness sind kein Problem.“
Der erneute Schritt in den Ring kommt wenige Wochen nach Pacquiaos gescheitertem Versuch, erneut in den philippinischen Senat gewählt zu werden. Er belegte bei der Wahl nur Platz 18. Pacquiao zeigte sich dennoch dankbar: „Ich habe den Senatssitz zwar nicht gewonnen, aber ich bin dankbar für jede Stimme, jedes Gebet und jede Unterstützung. Der Kampf geht weiter. Der Dienst geht weiter. Für Gott. Für das Land. Für jeden Filipino.“
