Lawrence Okolie stoppt Wadi Camacho in Runde 4!

Im Rahmenprogramm der Veranstaltung von Matchroom Boxing konnten Lawrence Okolie und Lewis Ritson ihre Duelle für sich entscheiden.

„The Sauce“ als Nächstes gegen Lebedev?

Im Kampf um British- und Commonwealth Title standen sich die Cruisergewichtler Lawrence Okolie (12-0-0, 9 KOs) und Wadi Camacho (21-8-0, 12 KOs) gegenüber. In einem zerfahrenen Gefecht war es der 26-jährige Ex-Olympionike Okolie, der mit seinen langen Armen eher Erfolg hatte. Insbesondere die rechte Gerade flog immer wieder durch die arg löchrige Deckung von „Macho Man“ Camacho. Lediglich einmal schien dieser Okolie durchrütteln zu können, nachdem der Rechtsausleger in Runde 3 mit seiner linken Schlaghand ins Ziel traf. 

Schon eine Runde später war der Spaß aber schon wieder vorbei. Wieder war es die rechte Gerade, welche Camacho zusetze. Mit dem Rücken an den Seilen fing er sich gleich noch ein paar Haken und ging zu Boden. Er quälte sich nach oben, wurde aber kurz darauf wieder hart getroffen, was den Ringrichter zum Abbruch bewog. Ein klarer Sieg für Okolie, der aber wieder  boxerische Mängel offenbarte. 

Als Nächstes könnte es für ihn tatsächlich schon um eine WM gehen. Da Oleksandr Usyk hochgeht ins Schwergewicht, werden dessen Gürtel allesamt vakant. Aufgrund seiner Platzierung bei der WBA könnte er gegen den Russen Denis Lebedev um den Titel boxen. Wie es im Interview nach dem Kampf durchschien, ist man sich aber noch nicht hundertprozentig sicher, ob man diese Option ziehen wird. 

Lewis Ritson mit glücklichem Sieg

Es sollte ein möglichst eindrucksvolles Ring-Comeback werden für „Sandman“ Lewis Ritson (18-1-0, 11 KOs), nachdem dieser Oktober letzten Jahres seine erst Niederlage hinnehmen musste. Eine Division weiter oben im Super-Leichtgewicht tat sich der Mann aus Newcastle aber sichtlich schwer. Sein argentinischer Kontrahent German Argentino Benitez (21-4-0, 9 KOs) war kein leichtes Opfer, sondern wehrte sich tapfer. 

Der oft sehr deckungslos nach vorne stapfende Ritson wurde immer wieder hart abgefangen und baute dann in der zweiten Hälfte des 10-Runders so weit ab, dass Benitez immer besser in den  Kampf kam. Aus irgendeinem Grund sahen die Punktrichter Ritson aber sehr deutlich vorne (98-92, 98-92, 99-91), was schwer nachzuvollziehen war. Letztendlich kann dies aber nicht über die enttäuschend Darbietung des Briten hinwegtäuschen. 

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