Michael Eifert wartet auf die WM-Chance – ermittelt sich morgen sein künftiger Gegner?
WM-Ausscheidungskämpfe gibt es im Boxen immer wieder, und sie bedeuten eigentlich, dass man es endgültig geschafft hat, um die Krone greifen zu dürfen. Doch häufig ist dies mit langen Wartezeiten verbunden, da solche Pflichtverteidigungen nicht stringent angeordnet werden. Ein Lichtblick im Morast der Weltverbände dürfte wohl die IBF sein, die zumindest erpicht darauf ist, ihren Entscheidungen auch Nachdruck zu verleihen. So hat beispielsweise Canelo (61-2-2) neulich seinen Titel endlich aberkannt bekommen, und es folgt das Duell zwischen dem Agon-Schützling William Scull (22-0) und Vladimir Shishkin (16-0).
Einer der Wartenden ist Michael Eifert (13-1), der sensationell im März des vergangenen Jahres in Kanada den Final Eliminator-Kampf gegen Ex-Weltmeister Jean Pascal (36-7-1) gewann. Danach begann das große Warten, denn sämtliche Gürtel in der Division werden aktuell von Artur Beterbiev (20-0) und Dmitrii Bivol (23-0) blockiert. Doch am Ende des undurchsichtigen Horizonts tut sich etwas. Beterbiev und Bivol werden endlich am 12. Oktober im großen Undisputed-Kampf aufeinandertreffen. Im Nachgang dürften dann auch die Pflichtverteidigungen anstehen, und es ist sehr zweifelhaft, ob der Gewinner dieses Duells wirklich die Lust hat, sich mit einem Michael Eifert herumzuplagen, der wenig internationales Standing hat und auch wenig Einnahmen generieren würde. Entsprechend ist es denkbar, dass der Champion den IBF-Titel zeitnah vakant stellt und die IBF auf den zweiten Setzplatz zurückgreifen wird, um den neuen IBF-Champion zu küren.
Michael Eifert hat sich hingegen am Samstag sportlich im Ring zurückgemeldet und etwas Ringrost abgeschüttelt, indem er Carlos Eduardo Jimenez (12-5) in der zweiten Runde in Magdeburg stoppte.
The IBF light heavyweight mandatory challenger, Michael Eifert (13-1) 🇩🇪, successfully makes his comeback. He stops Carlos Eduardo Jimenez (12-5) 🇻🇪 in the second round in Magdeburg, Germany. pic.twitter.com/J4sRaoCxhg
— Permante (@PermantexG) August 25, 2024
Wallace und Pampellone kämpfen um den Platz hinter Eifert
Übertragungsmöglichkeit im russischen VPN
Das Event in Australien kostet über 42 €. Selbst wenn man Interesse hätte, es zu erwerben, bestehen aufgrund strikten Geoblockings keine Möglichkeiten dazu. Leider haben es die Australier bis heute nicht verstanden, internationale PPV-Angebote zu offerieren, sodass Interessenten weltweit die Kämpfe sehen könnten.
Glücklicherweise wird die PPV-Maincard jedoch kostenlos auf MatchTV in Russland übertragen, da eine Verbindung zu Kostya Tszyu (31-2) besteht. Mit einem russischen VPN könnt ihr live ab 11 Uhr über den folgenden Link dabei sein. Auch das Verfolgen im Relive ist problemlos möglich.