Agit Kabayels neuer Manager Spencer Brown ist sich sicher, dass sein Schützling im Februar in Riad einen weiteren Achtungssieg einfahren wird.
Kabayel-Manager Spencer Brown: „Agit wird Zhang in tiefes Gewässer zu zwingen“
Agit Kabayel gilt als Deutschlands echte aufstrebende Schwergewichtshoffnung. Der Bochumer, dessen Profikarriere vor allem von SES Boxing aufgebaut wurd, steht vor einem entscheidenden Kampf: Am 22. Februar 2025 trifft er in Riad, Saudi-Arabien, auf den chinesischen Rechtsausleger Zhilei Zhang. In diesem Duell geht es um den Interims-Titel des Weltverbandes WBC, eine bedeutende Etappe auf dem Weg zu einer „echten“ Weltmeisterschaft für den 32-Jährigen.
Kabayel, der seit seinem Profidebüt ungeschlagen ist, hat sich zuletzt durch beeindruckende (T)KO-Siege gegen Agron Smakici, Arslanbek Makhmudov und zuletzt Frank Sanchez in der internationalen Boxszene einen Namen gemacht. Sein neuer Manager, Spencer Brown, der auch Tyson Fury betreut, zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich der bevorstehenden Herausforderung. Brown betont in einem Exklusiv-Interview mit sport.de, dass Zhang zwar physische Vorteile habe, aber Kabayel in der Lage sei, ihn „in tiefes Gewässer zu zwingen“. Und ergänzt: „Agit Kabayel ist im Kommen. Er ist ein gefährlicher Kämpfer. Ich weiß nicht, ob er den großen Chinesen ausknocken kann. Aber er wird ihn unerbittlich bearbeiten.“
Der 41-jährige Zhilei Zhang, bekannt als „Big Bang“, ist vor allem für seine Schlagkraft, gepaart mit einer soliden boxerischen Ausbildung, gefürchtet. Allein im letzten Jahr stoppte er Joe Joyce zweimal bitterböse vorzeitig. Zwar musste er sich im März gegen Joseph Parker knapp über die Punkte geschlagen geben, knockte dann jedoch die einst gefürchtete KO-Maschine Deontay Wilder im Juni aus. Spencer Brown glaubt, trotz der großen Namen in Zhangs Resümee, fest an Kabayels Fähigkeiten und Strategie. Er hebt hervor, dass Kabayel durch seine Beweglichkeit und Technik Zhangs Stärken neutralisieren kann. Brown ist überzeugt, dass Kabayel die nötige Ausdauer und das taktische Geschick besitzt, um den Chinesen zu besiegen, der ab der sechsten Runde nachlässt, wie sport.de ihn zitiert.
Der Kampf, der im Falle eines Sieges Kabayel zu einem Interims-Weltmeister macht, findet im Rahmen einer großen Boxveranstaltung in Riad statt, die als „eine der größten Fight Cards aller Zeiten“ angekündigt wurde. Für Kabayel bietet sich hier die Chance, sich international zu profilieren und seinem Traum, der erste deutsche Schwergewichts-Weltmeister seit Max Schmeling zu werden, näherzukommen.
Spencer Brown sieht in Kabayel nicht nur einen talentierten Boxer, sondern auch eine Persönlichkeit, die das Potenzial hat, das Boxen in Deutschland wieder populär zu machen, zu beleben und neue Fans zu gewinnen. Das zeigten zuletzt auch die Marketing-Ambitionen von DAZN, die den Deutschen vor seinem letzten Kampf immer wieder gepusht haben.
Die Boxwelt blickt gespannt auf den 22. Februar, vor allem die hiesige. Ein Sieg über Zhang wird Kabayel den Weg zu einem Weltmeisterschaftskampf ebnen und ihn in die Riege der internationalen Top-Boxer katapultieren.