Julio Cesar Chavez Jr. von ICE verhaftet – Abschiebung nach Mexiko droht

Julio Cesar Chavez Jr. steht nach seiner Niederlage gegen Jake Paul erneut im Fokus – diesmal nicht sportlich, sondern strafrechtlich.

Julio Cesar Chavez Jr. nach Niederlage gegen Jake Paul von ICE verhaftet – Jetzt droht Abschiebung nach Mexiko

Nur wenige Tage nach dem Kampf wurde der ehemalige Weltmeister von der US-Behörde Immigration and Customs Enforcement (ICE) festgenommen. Ihm droht die sofortige Abschiebung nach Mexiko.

Laut offizieller Stellungnahme von ICE vom 2. Juli: „ICE hat den mexikanischen Boxer und kriminellen illegalen Einwanderer Julio Cesar Chavez Jr. verhaftet. Er wird derzeit für eine beschleunigte Abschiebung aus den Vereinigten Staaten vorbereitet. Chavez gilt als mutmaßlicher Mitglied der Sinaloa-Kartells und hat in Mexiko einen aktiven Haftbefehl wegen Beteiligung an organisierter Kriminalität sowie dem Schmuggel von Waffen, Munition und Sprengstoff.“

ICE betonte weiter, dass unter der Regierung von Donald Trump niemand über dem Gesetz stehe, auch nicht prominente Sportler: „Unsere Botschaft an alle Kartellmitglieder in den USA ist klar: Wir werden euch finden, und ihr werdet die Konsequenzen tragen. Die Zeiten unkontrollierter Kartellgewalt sind vorbei.“

Promoter Lou DiBella kritisiert Vorgehensweise

Der renommierte US-Promoter und Hall of Famer Lou DiBella äußerte Zweifel am Timing der Verhaftung: „Sie behaupten, er sei ein Kartell-Mitglied, lassen ihn aber ein Millionen-Event mittragen und bewerben. Nachdem er bereits gekämpft, kassiert und Medienrunden gedreht hat, wird er plötzlich verhaftet und abgeschoben? Das ist kaum zu fassen.“

Tatsächlich war Chavez Jr. während der gesamten Fight Week in Kalifornien öffentlich präsent und stand mehrfach im Rampenlicht, sowohl in Interviews als auch bei offiziellen Terminen zum Kampf gegen Paul, den er einstimmig nach Punkten verlor.

Karriere in der Schwebe & ungewisse Zukunft

Die Verhaftung wirft erneut einen Schatten auf die ohnehin angeschlagene Karriere des 38-Jährigen, der durch wiederholte Gewichtsprobleme, Dopingverstöße und Inaktivität in den letzten Jahren für negative Schlagzeilen sorgte. Unklar ist derzeit, ob Chavez Jr. nach seiner Rückführung nach Mexiko direkt festgenommen wird oder ob ihn dort ein weiteres Verfahren erwartet.

Ein Comeback auf US-amerikanischem Boden scheint nach der Verhaftung unwahrscheinlicher denn je, auch Lizenzierungen durch US-Kommissionen könnten künftig erheblich erschwert werden.

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