Schwacher Schwergewichtskampf zwischen Titelverteidiger Joseph Parker und dem Nr. 1 Herausforderer Hughie Fury aus Manchester ………und ein genauso schwaches Urteil.
Schwacher Schwergewichtskampf in Manchester
In einem qaulitativ eher mittelmäßigen Gefecht, verteidigte Joseph Parker (24 Siege, 0 Niederlagen, 18 Ko’s) in Manchester (England) seinen WM-Titel nach Version der WBO im Schwergewicht, durch eine ‚Majority Decision‘ über Lokalmatador Hughie Fury (20 Siege, 1 Niederlage, 10 Ko’s).
Ende der 12. Runde und Hughie Fury reißt die Arme nach oben, er und seine Ecke denken den Kampf gewonnen zu haben.
Bei seiner zweiten Titelverteidigung stand der neuseeländische WBO-Weltmeister Joseph Parker seinem Pflichtherausforderer Hughie Fury aus Manchester gegenüber. Für den Cousin von Ex-Champion Tyson Fury, war es die erste Chance auf den WM-Thron. Nachdem sich Fury schon im Vorfeld des Gefechts nicht mit Verbal-Attacken und einem kurzen Gerangel beim Wiegen von seiner schüchternen Seite zeigte, hielt sein Aufritt im Ring letztlich nicht das was man sich erhofft hatte.
Hughie Furys Cousin Tyson Fury beschwert sich lauthals im Ring wegen dem aus seiner Sicht ungerechten Urteil, dass Parker mit einer majory decision als 2:1 Punktsieger dieses Kampfes sieht.
Dennoch boxte der britische Herausforderer sehr clever. Aus der langen Distanz hielt er sich den dauerhaft nach vorne stürmenden Parker mit der Führungshand vom Leib. Immer wieder versuchte er die Angriffe des Champions zu kontern. Einige Male gelang das auch, als er hin und wieder mit dem rechten Aufhärtshaken traf. Wirklich überzeugende und klare Aktionen, geschweige denn Kombinationen, konnte Fury allerdings nicht anbringen.
Alter und neuer WBO-Weltmeister im Schwergewicht, mit 18:10, 18:10 und 114:114 Punkten, Joseph Parker
Von Beginn an war es der Weltmeister, der den Druck machte. In Runde fünf traf Joseph Parker seinen Herausforderer mit einer guten Rechten zum Kopf. Parker trieb seinen um einige Zentimeter größeren Gegner dauerhaft vor sich her und stellte diesen immer öfter an den Ringseilen oder in der Ecke. Jedoch gestaltete es sich für den Champion als schwierig, zu klaren Aktionen zu kommen, da Fury dauerhaft auf dem Rückzug war.
Tyson Fury tröstet seinen Cousin Hughie Fury nach verlorenem WM-Kampf
Beide Boxer konnten sich keinen wirklich klaren Vorteil verschaffen, da eindeutige Treffer eher selten waren. In den letzten beiden Durchgängen, gelang es nochmal Parker mit seiner rechten Schlaghand zu treffen. Vor allem in der zwölften und letzten Runde, konnte er Fury hart treffen, sodass dieser kurzzeitig beeindruckt war. Nach zwölf aktionsarmen aber dennoch temporeichen Durchgängen, wartete das Publikum auf die Wertungen des Kampfgerichtes.
Ein Punktrichter sah den Fight mit 114:114 Unentschieden. Die beiden anderen Offiziellen werteten das Gefecht jeweils mit 118:110 zugunsten des alten und neuen Weltmeisters Joseph Parker. Aufgrund der höheren Aktivität von Parker, geht das Urteil mit dem Sieger in Ordnung. Fury hätte als Herausforderer einfach mehr machen müssen. Jedoch ist ein 118:110 sicherlich sehr hoch gegriffen. Verwunderlich, dass eine so eindeutige Wertung in der Heimat des Herausforderers zustande gekommen ist!