Parkers Promoter David Higgins signalisiert Interesse an einem Aufeinandertreffen mit Fury. Für letzteren wäre es das Debüt auf ESPN, mit denen er kürzlich einen langfristigen Vertrag abgeschlossen hatte.
Neue Wege für den Gypsy King
Es scheint mehr und mehr in die Richtung zu gehen, dass das sicher geglaubte Rematch zwischen Deontay Wilder und Tyson Fury noch eine Weile auf sich warten lassen wird. Fury gab letzte Woche seinen großen Deal mit US-Sender ESPN und Top Rank bekannt, der ihm große Börsen und gesteigerte Aufmerksamkeit verspricht. Ein klares Zeichen, dass er sich geschäftlich zukünftig nichts mehr diktieren lassen möchte. Weder von Wilder, noch von Anthony Joshua.
Mit der Bekanntgabe dieser Zusammenkunft wurde von Seiten Furys auch gleich kommuniziert, dass man anderen Kämpfen gegenüber offen stehe. In diese Stellenausschreibung passt Joseph Parker ideal hinein. Der neuseeländische Ex-Weltmeister ist auf der Suche nach einem großen Kampf und wird zufälligerweise ebenfalls von Top Rank co-promotet. Wie sein Promoter David Higgins gegenüber dem New Zealand Herald verriet, habe man ein Angebot für ein Duell mit Dereck Chisora im April abgelehnt und sei daher frei verfügbar.
„Joseph würde gegen Tyson antreten, wenn das Angebot stimmt“, so Higgins. Für Parker wäre es nicht das erste Aufeinandertreffen mit einem Fury. Im September 2017 verteidigte er seinen WBO-Titel gegen Tysons Cousin Hughie knapp per Mehrheitsentscheidung. Um auch gegen den selbsternannten „Gypsy King“ erfolgreich zu sein, wäre jedoch eine klare Leistungssteigerung gegenüber zuletzt vonnöten. Immerhin verlor Parker 2018 bekanntermaßen zwei aufeinanderfolgende Kämpfe – zunächst gegen Anthony Joshua, dann gegen Dillian Whyte. Zwei Briten wohlgemerkt.