Jetzt offiziell: Marco Huck boxt am Samstag um regulären WBC-Titel gegen Mairis Briedis!

Huck vs Briedis
Nachdem lange darüber spekuliert wurde, ob es am Samstag im Kampf von Marco Huck gegen Mairis Briedis um die Interims-WM oder um den regulären Titel der WBC im Crusiergewicht geht, ist jetzt eine Entscheidung getroffen wurden.

Marco Huck boxt um reguläre WBC-Weltmeisterschaft im Cruisergewicht

Es ist amtlich: Sollte Marco Huck am Samstag gegen Mairis Briedis gewinnen, ist er der alleinige Weltmeister nach Version der WBC im Crusiergewicht! Dies verkündete der WBC-Präsident Mauricio Sulaiman heute gegenüber dem Huck-Lager. 

Der bisherige WBC Weltmeister Tony Bellew (29-2-1), der den Titel am 29. Mai 2016 durch einen KO-Sieg über den Kongolesen Ilunga Makabu gewann, hätte eigentlich den WBC Titel innerhalb von 90 Tagen gegen Mairis Briedis verteidigen müssen. Bellew hatte jedoch eine Ausnahmegenehmigung beim Weltverband beantragt um den WBC Titel am 15. Oktober 2016 vorher noch einmal freiwillig gegen B. J. Flores verteidigen zu dürfen. Nach seinem Sieg über Flores hätte Bellew nun wiederum innerhalb 90 Tagen den WM-Titel gegen Briedis verteidigen müssen. Während der WBC-Konvention beantragte Tony Bellew jedoch eine Sondergenehmigung gemäß der Regel 3.87 zur Teilnahme an einem WBC-Special Event im Schwergewicht, die von der WBC wiederum erteilt wurde. Dies hatte zur Folge, dass  die WBC sich einstimmig für einen Interim-Championship-Kampf zwischen Mairis Briedis und Marco Huck entschied.

Tony Bellew besiegte dann am 4. März den Ex-Weltmeister im Schwergewicht David Haye durch tKO in der 11. Runde und seit dem ist sich Bellew unsicher ob er nun doch weiter im Schwergewicht bleiben wird. Bellews Manager Eddie Hearn spricht inzwischen schon offen von einem Rückkampf Bellews vs. Haye. Auf jeden Fall hat Bellew der WBC mitgeteilt, dass er nicht in der Lage sei seinen Titel in der von der WBC vorgegebenen Frist zu verteidigen. 

Der WBC Board of Governors hat deshalb gestern einstimmig beschlossen Tony Bellew den Status als „Emeritus Champion“ zu verleihen, der ihm das Recht gibt, wann immer er möchte um die Cruisergewichts-Weltmeisterschaft  zu kämpfen. Das ist quasi ein dauerhaftes Recht eines offiziellen Herausforderers.

Der Status eines Emeritus-Champion ist ein Privileg, das in der Geschichte der WBC nur selten verliehen wurde, unter anderem Vitali Klitschko, Floyd Mayweather, Bernard Hopkins, Erik Morales.

Für Huck geht es am kommenden Samstag also um Alles. Er wäre nicht nur zum ersten Mal in seiner Profi-Karriere Titelträger beim prestigeträchtigen World Boxing Council, sondern auch neben Tyron Zeuge der aktuell einzige deutsche Box-Weltmeister eines der vier großen Weltverbände.

Bärenstarker Gegner: Lettlands Boxhoffnung Mairis Briedis

Varol Vekiloglu, Marco Huck und Oktay Urkal (Foto: HSP)
Varol Vekiloglu, Marco Huck und Oktay Urkal (Foto: HSP)

Der 32-jährige Mairis Briedis ist allerdings ein brandgefährlicher Kontrahent. Von 21 Fights konnte er alle gewinnen, 18 davon vorzeitig. Einer seiner KO-Opfer war unter anderem Manuel Charr. Der schlagstarke Lette möchte nun den größten Erfolg seiner Laufbahn erzielen und den Ring in der Dortmunder Westfalenhalle am Samstag als neuen Champion verlassen.

Marco Huck ist dagegen selbst hoch motiviert und will, nach seinem WBO-Titelverlust gegen Krzysztof Glowacki, wieder einen der vier großen Weltverbände als Weltmeister regieren. Mit seinem neuen Chef-Trainer Oktay Urkal und Fitness-Coach Varol Vekiloglu hat sich Huck in den letzten Wochen hart vorbereitet und scheint topfit zu sein. „Käpt’n“ Huck absolviert in diesen Tagen, gemeinsam mit seinem Trainer-Gespann, letzte Trainingseinheiten. Denn nur ein Marco Huck in Top-Form kann gegen Briedis erfolgreich sein und den WM-Thron erobern!

Marco Huck und Maris Briedis

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