Jake Paul und seine Promotion äußern sich zum Canelo-Fight!

Erst am Dienstag wurde bekannt, dass Canelo Alvarez und Jake Paul offenbar kurz vor einem gemeinsamen Kampf stehen. Nun kam jedoch die Kehrtwende!

Jake Paul: „Canelo Alvarez hat sich vor mir, Jake Paul, gedrückt und ist jetzt ein Sklave“

Anfang der Woche flammten Gerüchte über einen möglichen Kampf zwischen Canelo Alvarez und dem YouTuber und „Profiboxer“ Jake Paul auf. BOXEN1 berichtete darüber. Die Meldung kam nur wenige Tage, nachdem bekannt wurde, dass Canelo und Terence Crawford im September aufeinandertreffen sollen.

Daraufhin überschlugen sich die Ereignisse! Nur zwei Tage später wurde der Kampf zwischen Canelo und „Bud“ Crawford abgesagt. Gestern Abends verkündete Turki Alalshikh, dass Canelo einen Vertrag über vier Fights im Rahmen der Riyadh Season unterschrieben hat. Der Paul-Fight war damit wieder vom Tisch, obwohl Matchroom Promoter Eddie Hearn bekräftigte, dass der Kampf steht – und plötzlich war auch der Fight Canelo vs. Crawford wieder „on“. Was für ein Turnaround!

 

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Es dauerte nicht lang, bis sich Jake Paul, der Canelo mehrfach herausforderte und nun kurz vor seinem Wunschkampf stand, zu Wort meldete. Auf Instagram schrieb der YouTuber-Boxer, dem man „seinen Lutscher weggenommen“ hat: „Eilmeldung: Canelo Alvarez hat sich vor mir, Jake Paul, gedrückt und ist jetzt ein Sklave, der sich nicht um den Stolz des mexikanischen Volkes schert, das ihn auf amerikanischem Boden unterstützt. Das ist nicht verwunderlich, wenn er in seiner gesamten Karriere nichts für den Boxsport außerhalb des Rings getan hat. Ich bin das neue Gesicht des Boxsports. Man kann nicht den größten Kampf des Jahres 2025 veranstalten, ohne dass mein Name dabei ist. Wenn alle ihre Veranstaltungen in die Hose gehen und Geld verlieren, werden sie alle erkennen, wer der König des Sports ist. 28 Jahre alt. Größter Kampf in der Geschichte des Boxens. Mein eigener Boss. Nicht angestellt. 5 Jahre dabei. Ihr wollt mich alle scheitern sehen, aber Gott hat andere Pläne. Es ist die Ära des Guten. Die Ära des Elefanten. Es ist die Ära des MVP.“

Screenshot Canelo Jake Paul Instagram
Jake Pauls Bildmontage zum Scheitern des Canelo-Deals

Auch Jake Pauls Firma Most Valuable Promotions (MVP) äußerte sich in einer Pressemeldung:

„MVP befand sich in intensiven Verhandlungen für einen Blockbuster-Kampf zwischen Jake Paul und Canelo Alvarez am Cinco de Mayo-Wochenende in Las Vegas, einem Großereignis für die mexikanischen, puertoricanischen und amerikanischen Fans, und es ist enttäuschend, wie sich die Situation entwickelt hat. MVP arbeitet mit Integrität, Transparenz und Respekt für den Sport, seine Athleten und die Fans. Leider teilt nicht jeder in der Welt des Boxens diese Werte.
Diese Situation erinnert uns daran, dass man nicht alles glauben sollte, was man liest, vor allem, wenn das derzeitige Medienumfeld oft von Personen mit versteckten Absichten kontrolliert wird, einschließlich Promotoren, die Reporter auf ihrer Gehaltsliste haben.
Wir befinden uns weiterhin in aktiven Gesprächen mit mehreren hochkarätigen Gegnern und sind bestrebt, die größten Kämpfe und die aufregendsten Veranstaltungen zu liefern und mit Partnern zusammenzuarbeiten, die unsere Werte und unser Engagement für den Boxsport und seine Kämpfer teilen.
Jake Paul wird nirgendwo hingehen, und MVP auch nicht. Wir werden den Boxsport weiterhin aufmischen, und zwar zu unseren Bedingungen.“

Canelo soll im Mai in Riad kämpfen: Undisputed Fight gegen William Scull für das Prestige?

Der Fight zwischen Canelo und Jake Paul ist damit (zumindest vorerst) vom Tisch. Wer Canelos Gegner am 3./4. Mai wird steht aber immer noch nicht fest! Gerüchten zu Folge könnte es Jermall Charlo oder Bruno Surace werden, das berichtet jedenfalls The Ring unter Berufung auf Box-Insider Mike Coppinger. Canelos Riad-Kampf soll am 4. Mai in den Morgenstunden stattfinden, damit der Fight zur besten US-Sendezeit am Samstag (3. Mai) des Cinco de Mayo Wochenendes übertragen werden kann.

Der Austragungsort Riad und der Fakt, dass er im Rahmen der Riyadh Season durch Turki Alalshikh promotet wird, könnte bei der Gegnerwahl aber eine entscheidende Rolle spielen. Der Kubaner William Scull hält den IBF-WM-Titel im Supermittelgewicht. Würde es zum Kampf zwischen Canelo und dem AGON-Boxer Scull kommen, so würde Turki Alalshikh den vierten (!) Undisputed Kampf innerhalb von einem Jahr in Riad veranstalten, denn Canelo ist Champion der WBA, WBC und WBO. 

In Riad fanden bereits die unumstrittenen Weltmeisterschaften zwischen den Schwergewichtlern Oleksandr Usyk und Tyson Fury sowie zwischen den Halbschwergewichtlern Artur Beterbiev und Dmitrii Bivol statt. Usyk und Fury boxten im Rematch erneut in Riad, allerdings war der IBF-Titel bereits in den Händen von Daniel Dubois, nachdem die IBF Usyk „gestripped“ hatte, da dieser das Rematch mit Fury und nicht gegen seinen Pflichtherausforderer bestritt. Am 22. Februar wird es außerdem den Rückkampf zwischen Beterbiev und Bivol um alle vier Gürtel geben. Im ersten Duell siegte Beterbiev umstritten nach Punkten.

Allein aus Prestige-Gründen wäre Canelo vs. Scull in Riad also gar nicht so abwegig…

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