Jai Opetaia verteidigte seinen IBF-Cruisergewichts-WM-Gürtel am Mittwoch erfolgreich. Opetaia knockte dabei den als Ersatzgegner eingesprungenen David Nyika kurzrundig aus.
Jai Opetaia zunächst mit kleineren Problemen, dann mit brutalem Knockout-Sieg
Seinen Status als einer der weltweit besten Cruisergewichtler hat der Australier Jai Opetaia gewahrt. Innerhalb von vier Runden knockte er den für den verletzten Hüseyin Cinkara eingesprungenen Neuseeländer David Nyika brutal aus. Dieser nahm den Kampf mit gerade einmal drei Wochen Vorbereitungszeit an. Bis zum vorzeitigen Aus lieferten sich beide Cruisergewichtler einen durchaus unterhaltsamen Fight mit teils offenem Schlagabtausch. Für Opetaia war es der erste Fight in dessen Heimat seit seinem phänomenalen Sieg über Mairis Briedis, den er mit einem gebrochenen Kiefer über die Punkte besiegte und ihm den IBF-Titel abnahm.
Beide Boxer waren von den actionreichen Runden zuvor bereits gezeichnet, als Opetaia im vierten Durchgang die entscheidende Linke landete. Der Rechtsausleger platzierte seine Schlaghand so präzise, dass Nyika schmerzhaft und schwer zu Boden musste. Dort blieb er einige Zeit liegen – ein durchaus beunruhigender Anblick. Referee David Fields rief sofort die Ecke des Unterlegenen in den Ring, die ihren Schützling betreuten.
Nyikas versuchte vom ersten Rundengong an, seine Chancen zu nutzen und setzte vor allem auf Aggressivität. Durch seine Größenvorteile gegenüber dem Champion konnte er häufig dafür sorgen, dass dessen Schläge ihr Ziel verfehlten. Opetaia hatte in den ersten beiden Runden zunächst Probleme, die Distanz zu finden. In der Zweiten konnte er allerdings erstmal einen herben Treffer landen, wodurch sich Nyika nur gefordert fühlte, mehr zu tun. Auch er erwischte daraufhin den australischen Weltmeister, fügte ihm ebenfalls Schaden zu.
Überzeugende Aktionen lieferte Jai Opetaia im dritten Durchgang. Er traf mit Kombinationen und Haken zu Körper und Kopf, die David Nyika sichtlich spürte. Der Kiwi fightete energisch weiter, wodurch sich ein ansehnlicher Kampf entpuppte. In der vierten bewegte sich Opetaia dann schließlich auch besser um seinen Gegner.
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Eine knackige Rechte brachte ihn erstmals zu Fall. Nyika kam zwar wieder auf die Beine und versuchte ebenfalls zu antworten. Er kassierte jedoch abermals die Rechte, an den Seilen stehend, und wurde durch eine weitere linke Schlaghand bitterböse auf den Boden der Tatsachen geschickt, wo er regungslos liegenblieb und der Ref den Kampf daraufhin sofort beendete.
Nun schielt Opetaia auf einen Vereinigungskampf mit Gilberto Ramirez, der in diesem Jahr stattfinden könnte.
Vorzeitige Siege für Teremoana, Huni und McIntyre auf der Undercard
Auf der Undercard konnte Schwergewichtler Teremoana Jnr einen Blitz-KO in der ersten Runden über den völlig überforderten Wiesbadener Osasu Otobo feiern, der nach einem Schlag zur Schläfe runter musste.
Max McIntyre kürte sich mit einem TKO-Sieg im vierten Durchgang gegen Abdulselam Saman zum IBF Youth Champion im Supermittelgewicht.
Auch der australische Heavyweight Justis Huni glänzte im zwölften Profi-Fight gegen Shaun Potgieter, dem er dessen zweite Niederlage zufügte. Er gewann in Runde 2 vorzeitig und verteidigte seinen IBF Pan Pacific und WBO Global Titel.
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