Für den australischen IBF-Weltmeister Jai Opetaia steht die nächste Titelverteidigung seines WM-Gürtels an. Der Gegner sorgte jedoch nicht für Händeklatschen in der Szene.
Gegner für Opetaias dritte IBF-Titelverteidigung in zweiter Regentschaft steht
Die nächste Titelverteidigung des linearen und IBF-Cruisergewichts-Weltmeisters Jai Opetaia (27-0, 21 KOs) wurde vor wenigen Tagen offiziell bekanntgegeben. Der ungeschlagene Australier trifft auf bei seiner dritten Verteidigung seiner zweiten IBF-Regentschaft auf den unbekannten Italiener Claudio Squeo (17-0, 9 KOs). Der Fight soll am 13. Mai, live auf DAZN, im Gold Coast Convention Centre in Broadbeach, Australien, stattfinden, wie Matchroom Boxing und Tasman Fighters bekannt gaben. Für Opetaia wird es der zweite Kampf in Folge an diesem Ort sein. Nachdem er dreimal in Folge in Riad kämpfte und da unter anderem auch im Rückkampf Mairis Briedis bezwang, besiegte Opetaia am 8. Januar den ungeschlagenen David Nyika, der den Kampf anstelle des verletzten Pflichtherausforderers Huseiyn Cinkara kurzfrisitig annahm.
Opetaia freut sich zwar, nur vier Monate nach seinem letzten Kampf wieder in Aktion zu treten, ist aber von der Wahl seines Gegners überhaupt nicht begeistert, da er größere Ambitionen hat: einen Vereinigungskampf mit dem WBA- und WBO-Titelverteidiger Gilberto „Zurdo“ Ramirez.
„Um ehrlich zu sein, ist es ein bisschen frustrierend“, sagte Opetaia nach der Bekanntgabe des Kampfes in einem Interview auf DAZN. „Ich bin hinter diesen Vereinigungen her. Ich habe den Zurdo-Kampf angestrebt und er ist immer noch nicht gekommen. Ich weiß nicht, warum. Das ist doch Blödsinn. Die Besten sollten gegen die Besten kämpfen. Es ergibt für mich keinen Sinn, warum er nicht der nächste in der Reihe ist. Der einzige Grund wäre, dass er sich drückt. Wir drängen wirklich auf diese Vereinigungskämpfe, aber ich kann nur so viel tun.“
Für Claudio Squeo ist diese WM-Chance der erste Auftritt auf einer großen Bühne. Der 34-jährige Italiener ist seit 2017 Profi und kämpfte bisher nur in seinem Heimatland. Seine weiße Weste konnte er vor allem gegen Gegner der hinteren Reihen wahren. 2022 sicherte er sich den Latino-Titel der IBF, zwei Jahre später den European-Titel der IBF, womit er sich im Ranking etablieren konnte. In der aktuellen Rangliste belegt er den 14. Platz.