Die IBF lässt schon erkennen, dass sie Usyk den IBF-Titel entziehen wird.
Daniel Dubois‘ eindrucksvoller Sieg in der siebten Runde über den zuvor ungeschlagenen Filip Hrgovic am Samstag in Riad, Saudi-Arabien, führte schnell zur Bestätigung, dass schon sofort Gespräche über einen Kampf gegen seinen britischen Landsmann und ehemaligen zweifachen Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua, am 21. September im Londoner Wembley Stadion stattfinden werden.
Dubois‘ Promoter Frank Warren sagte, dass sein 26-jähriger IBF-Interims-Schwergewichtsmeister den Riyadh-Saisonkampf gegen Anthony Joshua in Wembley anstreben wird, wo Joshua viermal gekämpft hat – einschließlich seines denkwürdigen KO-Sieges über Wladimir Klitschko vor 90.000 Fans im Jahr 2017.
Was unklar bleibt, ist, ob die IBF den Kampf als vollständigen Titelkampf im Schwergewicht sanktionieren wird.
Dies bedeutet möglicherweise für Oleksandr Usyk, der im Mai zum unbestrittenen Schwergewichts-Champion erhoben wurde, als er Tyson Fury durch eine knappe Punktentscheidung in Saudi-Arabien besiegte, das sein Antrag an die IBF, seinen IBF-Titel auch noch für den zweiten Kampf gegen Tyson Fury behalten darf, abgelehnt werden wird.
Der damals obligatorische Herausforderer Filip Hrgovic zielte auf einen Kampf mit Anthony Joshua um den IBF-Titel ab und zwang die Organisation, ihre Regeln nach seiner zweijährigen Wartezeit als ihr führender Anwärter zu bestätigen. Nach seiner verletzungsbedingten Niederlage gegen Daniel Dubois muss sich der Kroate jetzt erst wieder einmal hintenanstellen.
Oleksandr Usyk reichte dann einen Antrag auf eine Ausnahmegenehmigung ein und bat darum, dass sein geplantes Rematch mit Fury am 21. Dezember ein unbestrittener Titelkampf bleibt. Warren ist sowohl der Promoter von Fury als auch von Dubois, so dass abzuwarten bleibt, wie inbrünstig er darauf drängen wird, dass der gesamte IBF-Gürtel auf der Linie ist, denn auch Tyson Fury möchte am 21. Dezember gerne um alle vier Titel boxen.
Peoples sagte, es sei noch „zu früh“, um festzustellen, ob die IBF Joshua vs. Dubois für den vollen Gürtel sanktionieren wird. Allerdings bestätigte der IBF-Präsident, dass das Regelment der IBF genau festgelegt ist wie der Box-Weltverband darüber zu entscheiden hat. Das fast gleiche Problem steht bei der IBF auch gerade im Fall des IBF-Super-Mittlelgewichts-Champions Saul ‚Canelo‘ Alvarez an, der seinen IBF-Titel schon bereits seit zwei Jahren gegen den Boxer des deutschen Agon-Sports Boxstalles, der Nr. 1 der IBF verteidigen muss. Auch hier droht, genau wie auch Usyk, die Aberkennung des IBF-Titels.